Venezuela

Die Wirtschaftskrise in Venezuela wirkt sich nun auf die Konzerngiganten aus. Coca-Cola kann nicht mehr vor Ort produzieren. Es mangelt an Zucker, aber auch an Wasser. Nur einer zeigt sich unbeeindruckt vom Warenmangel: Präsident Maduro.

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Präsident Maduro ist sich sicher: Die USA wollen ihn stürzen. Mit einer Militärübung bereiten sich deswegen 520.000 Bürger auf den Ernstfall vor. Die Opposition hingegen fordert, der Staatschef solle lieber dem Hunger im Land den Krieg erklären.

Venezuela besitzt die größten Ölreserven der Erde. Das südamerikanische Land könnte so reich sein wie Saudi-Arabien. Stattdessen versinkt es in Not und Elend. Denn das Wirtschaftswunder war nur auf teures Öl gebaut. Von Diana Dittmer

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Der Machtkampf von Regierung und Opposition in Venezuela steht kurz vor einer Eskalation. Während Präsident Maduro sich von Feinden umzingelt fühlt, wird der Ton der Opposition schärfer, die Proteste größer und das Leiden schlimmer.

Dreistellige Inflationsrate, häufige Stromausfälle, massive Proteste in der Bevölkerung – Venezuela erlebt die schlimmste Krise seit Jahrzehnten. Nun greift Präsident Maduro zu einem neuen Mittel, um der Lage Herr zu werden.

Für Venezuela geht es abwärts. Das Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise - trotz enormer Erdölvorkommen. Präsident Maduro führt seine Politik unbeirrt fort, fühlt sich jedoch von seinen politischen Gegnern bedroht. Er kündigt eine Militärintervention an.

Die höchste Inflation der Welt, Wasser- und Strommangel und all das obwohl Venezuela die größten Ölreserven der Welt hat. Präsident Maduro verlängert nun den ökonomischen Notstand. Sein Stuhl wackelt.

Nicolás Maduro muss weg. Das finden 1,85 Millionen Venezolaner und unterschreiben eine Petition, um ihren Präsidenten abzuwählen. Zuvor war die Opposition mit einem Referendum gescheitert. Und auch jetzt könnten Maduros Gegner auf Widerstand stoßen.

Fast alles in Venezuela hängt an Öl und Energie. Ein Stausee-Kraftwerk liefert normalerweise 70 Prozent des nationalen Strombedarfs. Jeden Tag könnten die Turbinen stoppen. Präsident Maduro ist von Krisen eingekreist.

Lediglich an zwei Tagen in der Woche treten venezolanische Beamte künftig ihre Arbeit an. Die Regierung verhängt eine Zwangspause in Behörden und Schulen, um Strom zu sparen. Sogar das Haareföhnen soll unterbunden werden.