Mit Sorgen betrachten Juden in Deutschland die Entwicklung der AfD: Zentralratspräsident Schuster wirft der Partei vor, mit dem Rechtsextremismus verwoben zu sein. Die AfD fördere ein Klima der Ausgrenzung - und gefährde damit auch Juden in Deutschland.
Wie gut vertragen sich Tierschutz und Religion? Niedersachsens CDU-Fraktion will das Schächten auch in Ausnahmefällen verbieten lassen, weil das Schlachtvieh dabei grundlos leiden müsse. Vermeintlich zielen die Abgeordneten dabei gegen den Islam. Doch der Zentralrat der Juden sieht sich herausgefordert.
Nach der Machtübernahme durch die Nazis 1933 gehen Hunderttausende Deutsche ins Exil. Viele verlieren auch ihre Staatsangehörigkeit. Für sie und ihre Nachfahren soll es nun leichter werden, wieder einen deutschen Pass zu bekommen.
Zwei Leipziger Kitas nehmen Schweinefleisch vom Speisplan und ernten einen Sturm der Empörung. Der Zentralrat der Juden findet, die Einrichtungen seien beim Minderheitenschutz über das Ziel hinausgeschossen. Der Zentralrat der Muslime wundert sich, wie viel Wut diese angebliche Rücksicht auslöst.
Das Jüdische Museum Berlin steckt in politischen Turbulenzen. Eine tendenziöse Jerusalem-Schau erzürnt die israelische Regierung, dem Zentralrat der Juden missfällt ein israelfeindlicher Tweet. Nun ist Direktor Peter Schäfer zurückgetreten.
Als Zeichen gegen Intoleranz und für Solidarität schlägt der Antisemitismus-Beauftragte Klein vor, am kommenden Samstag Kippa zu tragen. Besonders wenn beim "Al-Kuds-Tag" gegen Israel gehetzt werde, könne damit uneingeschränkte Religionsfreiheit demonstriert werden.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung rät Juden davon ab, überall und jederzeit in Deutschland die Kippa zu tragen. Israels Präsident Rivlin zeigt sich schockiert über die Empfehlung und sieht die deutsche Regierung in der Verantwortung.
In Deutschland sollte man sich derzeit besser nicht überall als Jude zu erkennen geben, warnt der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung. Hat er Recht? Zumindest ist die Zahl antisemitischer Straftaten im letzten Jahr deutlich gestiegen.
Die rechtsextreme Kleinstpartei Der Dritte Weg zieht in beigefarbenen T-Shirts, mit Trommeln und grünen Fahnen durch die sächsische Stadt Plauen. Die Polizei schreitet nicht dagegen ein. Nach dem Umzug hagelt es Kritik von linken Parteien und dem Zentralrat der Juden.
Während des Zweiten Weltkriegs schließen sich im Ausland immer wieder nicht-deutsche Männer der SS an. Wer im Kampf verwundet wurde, bekommt heute eine Opferrente. Der Zentralrat der Juden kritisiert diese Praxis nun scharf.