Dieses Jahr reisen nur wenige Tausend Muslime für den Hadsch nach Mekka: Auch die islamische Pilgerfahrt leidet unter dem Coronavirus. Saudi-Arabien verliert damit viel Geld, sagt der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, El Yazidi, bei ntv.de. Ein wirtschaftliches Gespräch über die Wallfahrt.
Nach dem Anschlag von Hanau wird zwar Rassismus und Rechtsextremismus angeprangert. Doch niemand spricht über die Muslimfeindlichkeit als Problem, monieren Islam-Verbände in Deutschland. Sie fordern mehr Anerkennung - und kritisieren "Untätigkeit" und "teilweise auch Verharmlosung".
Mehr als 2000 Moscheen gibt es mittlerweile in Deutschland. Ihre Prediger - die Imame - kommen jedoch oft aus dem Ausland, kennen die deutsche Sprache nicht und sind in anderen Kulturen aufgewachsen. Das soll sich künftig ändern.
In Brandenburg und Sachsen fährt die AfD bei den Landtagswahlen ein starkes Ergebnis ein. FDP-Politiker Kubicki nimmt das zum Anlass, die Handhabe seiner Partei mit den Rechtspopulisten zu hinterfragen. Der Zentralrat der Muslime fordert eine andere Herangehensweise.
Zwei Leipziger Kitas nehmen Schweinefleisch vom Speisplan und ernten einen Sturm der Empörung. Der Zentralrat der Juden findet, die Einrichtungen seien beim Minderheitenschutz über das Ziel hinausgeschossen. Der Zentralrat der Muslime wundert sich, wie viel Wut diese angebliche Rücksicht auslöst.
Auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs ruft eine Gruppe junger Muslime "Allahu Akbar". Zeugen benachrichtigen die Polizei, die daraufhin die Gruppe kontrolliert. Der Zentralrat der Muslime wirft den Beamten Rassismus vor. Doch die Kurdische Gemeinde schätzt die Polizeiaktion völlig anders ein.
In Köln kontrollieren Polizisten zehn junge Männer in langen Gewändern. Für den Zentralrat der Muslime ist das ein "massiver Angriff" auf Muslime. Kölns Polizeipräsident hält dagegen. Es sei darum gegangen, Menschen zu schützen.
Unionsfraktionschef Brinkhaus schließt einen muslimischen Kanzler in einigen Jahren nicht aus. Das bringt Teile der Partei in Wallung. Andere wiederum erinnern an das Grundgesetz und die Religionsfreiheit.
Dezember in Deutschland, das heißt Vorfreude auf Weihnachten mit Plätzchen, Lichtern, Musik und Weihnachtsmärkten. Auch viele Muslime mögen diese Zeit, selbst wenn sie das Fest gar nicht feiern.
Antisemitische Vorfälle an Schulen alarmieren Politiker, Lehrer und auch den Zentralrat der Muslime. Der Verband stellt zehn Imame bereit, die in Berliner Schulen für "Aufklärung und gegenseitige Achtung" werben. Dafür suchen sie noch jüdische Partner.
Die Bedrohung eines jüdischen Mädchens an einer Berliner Grundschule sorgt für Aufsehen. Berlins SPD-Fraktionschef Saleh sieht den Judenhass muslimischer Eltern als wichtigen Grund. Der Zentralrat der Juden zeigt sich besorgt.
Die neue Bundesregierung ist kaum im Amt, und schon gibt es Knatsch. Die Aussagen der Minister Seehofer und Spahn erzürnen die SPD. Die FDP fordert ein Machtwort. Und der Zentralrat der Muslime wundert sich.
Am Pariser Platz in Berlin wird ein Chanukka-Leuchter entzündet, am Hauptbahnhof demonstrieren Palästinenser gegen Israel. Auf den ersten Blick hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Tatsächlich schon. Von Hubertus Volmer
Seine Haltung zum Islam lässt den AfD-Kandidaten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten drei Mal durchfallen. Der Zentralrat der Muslime findet aber, Albrecht Glaser sollte das Amt bekommen.