Zinsen

Die Zinsen für Tagesgeld sind weiter im freien Fall. Nach Angaben der unabhängigen Finanzberatung FMH sank der durchschnittliche Zins jetzt auf 1,27 Prozent.

Die deutschen Versicherer müssen sich auf Druck ihrer Aufsichtsbehörde auf eine lange Durststrecke mit niedrigen Zinsen einrichten.

Sparen? Lohnt sich nicht. Das sagt sich jedenfalls jeder dritte Deutsche. Statt bei der Bank wird das Geld in Möbeln, Autos und Waschmaschinen angelegt.

Die Postbank kassiert 13,5%, die Commerzbank 13,24%, die Norisbank, eine Tochter der Deutschen Bank, verlangt 12%. Wer sich wiederholt über besonders hohe Dispo-Zinsen ärgert, hat durchaus Alternativen.

Die Zinsen für viele Sparprodukte nähern sich immer weiter dem Leitzins von 1,0 Prozent an. So liegen laut einer Marktauswertung die 20 schlechtesten Tagesgeldangebote für 5000 Euro bei 1,0 Prozent oder weniger.

Die Zinsen für Tages- und Festgeld bei deutschen Banken sind nach Branchenangaben derzeit auf dem niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt.

Ein Haus zu bauen oder zu kaufen war schon lange nicht mehr so günstig. Die Finanzkrise hat die Zinsen für Immobilienkredite auf den niedrigsten Stand seit Langem gedrückt.

Die Zinsen für Spareinlagen sind weiter gesunken. Dagegen haben die Banken die Überziehungszinsen für Girokonten deutlich weniger verändert.

Die Verbraucherzentralen fordern von der Bundesregierung, mehr Druck auf die Banken für geringere Zinsen zu machen.

Eine Anlegerin hat von der Commerzbank in Wiesbaden wegen mangelhafter Beratung einen Schadenersatz von 42.000 Euro plus Zinsen erstritten.