Zweiter Weltkrieg

Mehr als 1,3 Billionen Euro sollen die Schäden betragen, die Deutschland Polen im Zweiten Weltkrieg zugefügt hat. Bei der Durchsetzung von Reparationszahlungen will Warschau nun Israel mit ins Boot holen. Schließlich seien viele polnische Opfer jüdischer Herkunft, so Polens Ministerpräsident.

Nach langer Ankündigung hat Polens Regierungspartei PiS die Schäden durch den deutschen Überfall vor 83 Jahren beziffert. Über die Summe von 1,3 Billionen Euro will sie nun mit Berlin verhandeln. Die Bundesregierung hält das Thema indes für abgeschlossen.

Für den Bericht wählt die polnische Regierung ein geschichtsträchtiges Datum: 83 Jahre nach dem deutschen Überfall und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs präsentiert PiS-Chef Kaczynski einen Bericht zu den Entschädigungsforderungen an Berlin.

Bereits zum 83. Mal jährt sich heute der deutsche Überfall auf Polen. Das Nachbarland stellt an diesem hochsymbolischen Tag seinen lang erwarteten Bericht zu den Weltkriegsschäden vor. Worum es dabei geht, erklärt die Politologin Agnieszka Łada-Konefał vom Deutschen Polen-Institut im ntv.de-Interview.

Fast zwei Drittel der Polen befürworten, dass ihr Land bei Deutschland Reparationen für die Folgen des Zweiten Weltkrieges geltend macht. In wenigen Tagen jährt sich der deutsche Überfall. Dann will Warschau seine Forderungen präsentieren.

Der Umgang mit der jüngeren Vergangenheit ist in Italien vergleichsweise unbekümmert, Berührungsängste mit Postfaschisten sind eher gering. Grund dafür ist auch eine gewisse Banalisierung der Geschichte. Von Andrea Affaticati, Mailand

Von Fans sehnsüchtig erwartet, erscheint nun der letzte Band von "Spirou oder: die Hoffnung". Im Interview mit ntv.de erzählt der Comic-Zeichner Émile Bravo, wie es ist, Spirou und Fantasio nun zu verlassen und warum nicht mal Marvel-Helden Empathie besiegen können.

Neapel, 1946: Der siebenjährige Amerigo sammelt Lumpen und hat ständig Hunger. Dann bekommt er einen Platz in einem Kinderzug, um bei einer Familie im Norden Italiens aufgepäppelt zu werden. Wie diese Erfahrung sein Leben prägt, davon erzählt Viola Ardone feinfühlig in ihrem neuen Roman. Von Katja Sembritzki

Die erste Station ihrer dreitägigen Reise führt Außenministerin Baerbock nach Athen. Dort gedenkt sie der zahlreichen Opfer der deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg. Die Grünen-Politikerin unterstreicht jedoch auch: Reparationszahlungen an Griechenland wird es nicht geben.

Der auch Jahre nach seinem Tod populäre Kinderbuchautor Otfried Preußler geriet als Wehrmachtssoldat in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Der Literaturwissenschaftler Carsten Gansel hat erforscht, wie der Schöpfer von "Krabat" seine dramatischen Erfahrungen schriftstellerisch verarbeitete. Von Thomas Schmoll