Wirtschaft

Miese Aussichten Auch Regierung traut Wirtschaft keine Belebung zu

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Die Wirtschaftsleistung wird dieses Jahr wohl schrumpfen.

Die Wirtschaftsleistung wird dieses Jahr wohl schrumpfen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Aktuell stagniert die Wirtschaft hierzulande. Dass sich an der trüben Lage bald etwas ändert, ist laut Wirtschaftsministerium nicht abzusehen, zu viele Indikatoren sprächen dagegen. Auch im Vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland schlecht da.

In Deutschland zeichnet sich laut Bundesregierung derzeit keine nachhaltige Belebung der mauen Wirtschaft ab. Die noch schwachen außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dämpften Produktion und Exportentwicklung, heißt es in dem veröffentlichten Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums: "Aktuelle Frühindikatoren wie Auftragseingänge und Geschäftsklima, aber auch die verhaltene Entwicklung der Weltkonjunktur, deuten vorerst nicht auf eine nachhaltige wirtschaftliche Belebung in Deutschland hin." In den kommenden Monaten sei zudem mit einer verminderten Dynamik am Arbeitsmarkt zu rechnen. Die Unternehmen planten weniger Neueinstellungen.

Der private Konsum habe sich im zweiten Quartal nach den deutlichen Rückgängen im Winter zwar zunächst stabilisiert. Insgesamt sprächen die Frühindikatoren "am aktuellen Rand" jedoch für eine gedämpfte Entwicklung. "Mit weiter rückläufigen Inflationsraten und steigenden Tarifabschlüssen ist insgesamt von einer zunehmenden Belebung des privaten Verbrauchs auszugehen", teilte das von Robert Habeck geführte Ministerium weiter mit.

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Die Wirtschaft in Deutschland dümpelte zuletzt vor sich hin: Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte im Frühjahr nach zuvor zwei Quartalen mit schrumpfender Wirtschaftsleistung in Folge. Frühindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima deuten darauf hin, dass die Konjunkturflaute noch nicht überwunden wurde.

Deutschland schneidet dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge im Vergleich mit anderen Industrienationen außerordentlich schlecht ab - als einziges großes Land mit einer dieses Jahr wohl schrumpfenden Wirtschaftsleistung. Der IWF sagt in seiner Sommerprognose ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt von 0,3 Prozent voraus.

Quelle: ntv.de, rog/rts

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