Keine Bank deutscher Länder DSGV dementiert
28.05.2009, 07:48 Uhr
Der milliardenschwere Schutzschirm für die angeschlagene WestLB hat NRW bisher 107 Mio Euro gekostet.
(Foto: dpa)
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) will die Landesbanken nicht in einer Holding verschmelzen. Ein DSGV-Sprecher widersprach nun einem Bericht der "Financial Times Deutschland", wonach der Verband sämtliche deutsche Landesbanken zu einem einzigen Konzern zusammenfassen will. "Sollte es zu einer Holding kommen, unter die ein oder mehrere Institute schlüpfen, kann es aus unserer Sicht nur eine Zwischenlösung sein", so der Sprecher.
In dem von der "FTD" erwähnten DSGV -Arbeitspapier greife der Verband lediglich eine von einigen Bundesländern ins Spiel gebrachte Holding-Struktur auf. Dies sei allerdings nicht das vom Verband präferierte Modell. "Das Papier enthält Vorschläge zur strafferen Führung der Landesbanken. Auf eine gewisse Anzahl von Landesbanken legen wir uns aber nicht fest", sagte der Sprecher.
Die "FTD" hatte unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, dass der DSGV eine neue "Zielstruktur" fordere, die spätestens im Jahr 2011 umgesetzt sein soll. Möglichst bald soll eine Holding gebildet werden, aus der dann ein Konzern mit wenigen Standorten entstehen soll, hieß es. Diesen Konzern soll eine "straffe Steuerung" auszeichnen, eine "Scheinlösung" lehne der Verband ab, schreibt die Zeitung weiter.
Quelle: ntv.de, dj