Wirtschaft

Abdeckung von "weißen Flecken" Debeka braucht Mitarbeiter

Uwe Laue findet kaum Lehrlinge im Osten.

Uwe Laue findet kaum Lehrlinge im Osten.

(Foto: dpa)

Die Debeka-Versicherungsgruppe will ihr Personal im kommenden Jahr bundesweit erneut um mehrere hundert Mitarbeiter aufstocken. Auch danach sei noch nicht der gewünschte Personalstand erreicht. "Wir wollen jedenfalls 17.000 Mitarbeiter haben", sagte Vorstandschef Uwe Laue.

Die Debeka beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit etwa 15.500 Mitarbeiter - rund 2700 davon in ihrer Koblenzer Hauptverwaltung. Ziel sei es, sich bundesweit besser aufzustellen. "Die weißen Flecken in Deutschland, die wollen wir abdecken", sagte der Debeka-Chef. Vor allem in Ostdeutschland gebe es Regionen, in denen die Gruppe keine Lehrlinge finde, "weil die alle abwandern".

Im April hatte die Debeka, die mit gut 4,3 Mio. Krankenversicherten die größte private Krankenversicherung in Deutschland ist, bereits angekündigt, noch in diesem Jahr 1000 neue Mitarbeiter einzustellen. Dieser Prozess sei noch nicht ganz abgeschlossen. "860 Arbeitsplätze sind bisher neu geschaffen", sagte Laue. Neben etwa 400 Vertriebsmitarbeitern seien rund 350 Auszubildende und auch einige Mitarbeiter in der Verwaltung eingestellt worden.

Schwerpunkt Vertrieb

Am schwierigsten sei die Suche nach Vertriebsmitarbeitern. "Ganz Deutschland rüstet auf", sagte Laue. Gute Verkäufer seien bei allen Versicherungen gefragt. Die Anforderungen an sie seien zudem heute deutlich höher als noch vor einigen Jahren. "Deswegen ist der Markt etwas enger geworden und deshalb bilden wir so viele Lehrlinge vertriebsorientiert aus." Die Debeka hat fast 2000 Ausbildungsplätze, im nächsten Jahr sollen es 250 Stellen mehr werden. "Und beim Vertrieb wollen wir auch noch mal draufpacken", sagte Laue.

Als eine der zehn größten Versicherungs- und Bauspargruppen in Deutschland wurde die Debeka von der Wirtschaftskrise bei weitem nicht so stark getroffen wie andere Unternehmen. "Sie hat vielleicht im wirtschaftlichen Verlauf eine ganz kleine Delle hinterlassen", sagte Laue. Aber das sei bereits überwunden.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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