Dickes Minus bei VWEuropas Automarkt verlängert Schwächephase

Auch der Monat Dezember bringt hinsichtlich des europäischen Autoabsatzes keine Entspannung. Die Zahlen sind weiter rückläufig. Allerdings sind in dieser Frage bei den deutschen Autobauern Unterschiede zu verzeichnen.
Der europäische Automarkt gibt weiter nach. Im Dezember sank die Nachfrage für Personenfahrzeuge den vierten Monat in Folge, teilte der Branchenverband Acea mit. Die Zahl der Zulassungen im letzten Monat des vergangenen Jahres sank um 8,4 Prozent auf 998.503 Fahrzeuge.
Die Nachfrage ging in vier der fünf Hauptmärkte zurück, und zwar in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Nur Italien koppelte sich unter den Hauptmärkten mit einem Wachstum von zwei Prozent vom Trend ab.
Unter den deutschen Herstellern verzeichnete Volkswagen im Dezember ein Minus von 8,7 Prozent. Während die Hauptmarke selbst mit einem Rückgang um 5,9 Prozent etwas besser abschnitt, belasteten die Marken Audi (-17,7%), Seat (-13,2%) und Porsche (-15,0%) die Konzernentwicklung.
BMW konnte das Minus mit 8,2 Prozent dank eines nahezu stabilen Absatzes beim Mini (-0,6%) ebenfalls im marktkonformen Bereich halten. Die Hauptmarke BMW sackte hingegen sogar um 10,1 Prozent ab.
Daimler stemmte sich mit einem Plus von 8,9 Prozent gegen den Trend. Dies gelang allerdings nur mit Hilfe eines noch größeren Anstiegs von 11,5 Prozent bei der Hauptmarke Mercedes. Der Smart-Absatz brach hingegen um 10,8 Prozent ein.
Auf das Jahr 2018 gesehen, blieb die Zahl der Neuzulassungen in der Europäischen Union fast gleich: Ein Plus von 0,1 Prozent ließ die Ziffer auf 15,1 Millionen steigen.