Wirtschaft

Schwaches Wachstum Frankreich hinkt hinterher

Bezüglich des Wirtschaftswachstums hängt Deutschland Frankreich ab. Die französische Wirtschaft legt im dritten Quartal nur gering um 0,3 Prozent zu. Grund ist unter anderem die schwache Investitionstätigkeit im öffentlichen Sektor. Die deutsche Wirtschaft verzeichnet in diesem Zeitraum ein doppelt so hohes Wachstum.

Die Franzosen sind ein streikfreudiges Volk.

Die Franzosen sind ein streikfreudiges Volk.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die französische Wirtschaft ist im dritten Quartal langsamer gewachsen als ursprünglich angenommen. Damit verliert Frankreich zunehmend den Anschluss an Europas Wachstumsmotor Deutschland.

Das Bruttoinlandsprodukt sei zwischen Juli und September um 0,3 Prozent angezogen und nicht wie zunächst gemeldet um 0,4 Prozent, teilte das nationale Statistikamt Insee mit. Die Investitionen im öffentlichen Sektor und bei den Dienstleistern seien schwächer gewesen als gedacht. Auch das Wachstum im zweiten Quartal revidierten die Statistiker auf 0,6 von 0,7 Prozent.

Dagegen legte die deutsche Wirtschaft im Sommer um 0,7 Prozent zu und damit mehr als doppelt so stark wie die französische. Die beiden größten Volkswirtschaften der Euro-Zone waren bisher Garanten für die Erholung im gesamten Währungsraum. Andere hoch verschuldete Staaten wie Spanien, Portugal, Irland oder Griechenland wachsen kaum oder stecken noch tief in der Rezession.

Für das Gesamtjahr 2010 peilt die Regierung in Paris ein Wachstum von mindestens 1,6 Prozent an. Nach den Datenrevisionen dürfte es nun aber auf 1,5 Prozent oder weniger hinauslaufen, sagte Philippe Waechter, Analyst von Natixis Asset Management. Auch das von der Regierung für 2011 angepeilte Wachstum von 2,0 Prozent sei kaum zu erreichen.

Quelle: ntv.de, rts

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