Wirtschaft

Deutschland bleibt verschont Ikea streicht Stellen

Ikea schaltet einen Gang zurück.

Ikea schaltet einen Gang zurück.

(Foto: ZB)

Der schwedische Möbelhändler Ikea will wegen rückläufiger Umsatzzahlen Jobs abbauen, die 13.600 Beschäftigen in den deutschen Einrichtungshäusern aber verschonen. Ikea Deutschland plane derzeit keine Stellenstreichungen, sondern halte an seinen Expansionsplänen fest, teilte Ikea Deutschland im hessischen Hofheim mit.

Der Unternehmensgründer und Haupteigner Ingvar Kamprad (83) sagte der Stockholmer Zeitung "Dagens Industri", man habe bisher angesichts der Krise "zu bequem und selbstzufrieden" reagiert. Alle Prognosen deuteten auf deutlich sinkende Gewinnmargen in diesem Jahr hin. "Das beweist, dass wir zu schlapp bei unseren bisherigen Warenhäusern agiert haben."

Ikea rechnet weltweit unter Einschluss von 14 Neueröffnungen in diesem Jahr in absoluten Zahlen weiter mit einem Umsatzplus. Ohne diese Neugründungen verzeichne man derzeit ein Umsatzminus von sieben Prozent. Ikea Deutschland betreibt derzeit 45 Einrichtungshäuser, Ende 2010 soll ein weiteres in Berlin hinzukommen.

Nach Kamprads Meinung hat das Unternehmen zuletzt "zu expansiv" gehandelt. Bei weltweit 128.000 Mitarbeitern sind seit vergangenem Jahr 5.000 Stellen abgebaut worden. Ikea hat 2008 mit 296 Warenhäusern in 24 Ländern 21,8 Mrd. Euro umgesetzt. Gewinnzahlen entsprechend den Börsenregeln werden nicht veröffentlicht.

Quelle: ntv.de, sla/dpa

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