Wirtschaft

EU genehmigt Bad Bank Irland darf auslagern

Das irische Finanzsystem liegt in Trümmern. Abhilfe kann nur eine so genannte Bad Bank schaffen.

Das irische Finanzsystem liegt in Trümmern. Abhilfe kann nur eine so genannte Bad Bank schaffen.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Irland darf seine faulen Kredite in eine Bad Bank auslagern. Damit will das Land den heimischen Finanzmarkt wieder in den Griff bekommen. Vorher hatte bereits Deutschland grünes Licht für eine solche Maßnahme erhalten. 54 Milliarden Euro wird die Iren das Projekt kosten.

Nach Deutschland hat mit Irland das zweite EU-Mitgliedsland aus Brüssel grünes Licht für sein Bad-Bank-Programm erhalten. Die geplante National Asset Management Agency (NAMA) sei mit den Beihilferegeln der Gemeinschaft vereinbar und ein wichtiger Schritt, um den irischen Finanzmarkt wieder in die richtige Bahn zu lenken, erklärte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia.

Das schwer von der Finanzkrise getroffene EU-Mitglied will die ersten faulen Kredite im März in die neue Gesellschaft überführen und dafür 54 Milliarden Euro ausgeben. Nach den Worten von Finanzminister Brian Lenihan soll der Transfer bis Jahresende abgeschlossen sein.

Den Plänen zufolge wollen sich fünf irische Geldinstitute von Darlehen mit einem Buchwert von 80 Milliarden Euro entlasten. Darunter sind mit der Allied Irish Bank und der Bank of Ireland die beiden größten Kreditgeber des Landes. Zudem sollen die verstaatlichte Anglo Irish Bank sowie die Bausparkassen Irish Nationwide Building Society und Educational Building Society toxische Papiere in die NAMA auslagern. Ursprünglich sollte das Programm schon im Dezember starten.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen