Abwärtstrend gestoppt Konsumklima stabilisiert sich
25.03.2010, 08:35 UhrDer Abwärtstrend beim Konsumklima in Deutschland ist vorerst gestoppt. Für April hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) einen Konsumklima-Wert von 3,2 Punkten errechnet, das ist derselbe Wert wie im März.
Die Konsumstimmung in Deutschland wird sich im April nach den Prognosen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stabilisieren. Der von der GfK berechnete Gesamtindikator erwartet für den April unverändert 3,2 Punkte. Damit konnte der Abwärtstrend zumindest vorläufig gestoppt werden, wie die GfK mitteilte. Zuvor war der Index fünf Monate in Folge zurückgegangen. Volkswirte hatten mit einem weiteren Rückgang auf 3,1 Zähler gerechnet.
Ob sich das Konsumklima auch in den kommenden Monaten weiter stabilisieren werde, bleibe abzuwarten, zeigten sich die GfK-Forscher vorsichtig. Als entscheidend stufte sie die weitere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ein. Hier müsse nach wie vor davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr höher sein werde als 2009. Folglich bleibe die GfK bei ihrer Prognose für den privaten Konsum in diesem Jahr, nachdem der Konsum keinen wesentlichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten werde.
Arbeitsmarkt weiter robust
Im März verbesserten sich sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen. Dagegen verzeichnete die Anschaffungsneigung geringe Einbußen. Der Arbeitsmarkt zeige sich in diesem Jahr noch erstaunlich robust, berichtete die GfK. Diese Stabilität in Verbindung mit den sich verstärkenden Signalen für eine Erholung der deutschen Wirtschaft lasse den Konjunkturoptimismus der Bundesbürger derzeit deutlich steigen und zwar um gut 10 Punkte auf 4,5 Zähler.
Davon konnten auch die Einkommensaussichten mit einem moderaten Plus auf 13,5 (Vormonat: 12,0) Punkte profitieren. Die Anschaffungsneigung büßte mit 23,4 (24,2) Punkte geringfügig ein. Die leichte Abschwächung dürfte vor allem auf die zuletzt deutlich gestiegenen Benzinpreise zurückzuführen sein, erklärten die Konsumforscher.
Quelle: ntv.de, DJ