Absatz in Europa sinkt Porsche wächst in China
12.08.2011, 13:10 Uhr
In Asien ist besonders der Geländewagen Cayenne gefragt.
(Foto: REUTERS)
Der Premium-Autobauer Porsche verkauft im Juli insgesamt etwas weniger Autos als vor einem Jahr. Weltweit werden mit 10.722 Neuwagen vier Prozent weniger ausgeliefert als ein Jahr zuvor. Vor allem in Europa gehen die Geschäfte zurück. In China geht der Absatz steil nach oben.
Die Rekordfahrt des Sportwagenbauers Porsche ist im Juli zu Ende gegangen. Erstmals seit mehr als einem Jahr sanken die Pkw-Verkaufszahlen, wie Porsche in Stuttgart mitteilte. Im vergangenen Monat lieferten die Stuttgarter weltweit 10.722 Fahrzeuge an die Kunden aus, im Juli 2010 waren es noch 11.169 Autos gewesen.
Vor allem in Europa wurden mit 3475 Autos weniger Neuwagen verkauft. In China verfünffachte sich der Pkw-Absatz hingegen fast - auf einen Rekordwert von 2484 Fahrzeugen. Allerdings sorgte im Juli 2010 auch die Markteinführung des Cayenne Diesel für außergewöhnlich hohe Absatzzahlen. In den Monaten Januar bis Juli verbuchte Porsche weltweit immer noch 71.381 Auslieferungen, knapp 29 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt zeigte sich Porsche zufrieden. "Wir liegen mit den Kundenauslieferungen im laufenden Jahr über unseren Erwartungen", sagte Vertriebsvorstand Bernhard Maier. Porsche habe im Juli dieses Jahres beim Absatz an den "sehr guten Vorjahresmonat angeknüpft".
Im Juli vergangenen Jahres hatte Porsche das Geschäftsjahr 2009/10 beendet und anschließend ein Rumpfgeschäftsjahr bis Ende Dezember eingelegt, um die Finanzperiode an das Berichtsjahr von Partner VW anzugleichen.
Im letzten Monat eines Geschäftsjahres werden die Verkaufszahlen bei den Autobauern oftmals von Sondereffekten beeinflusst, da es in der Autobranche üblich ist, zusätzliche Fahrzeuge in den Markt zu drücken, um Absatzziele zu erreichen.
Quelle: ntv.de, rts