Für 2012 Gewinn geplant Saab kämpft sich aus dem Tal
27.12.2010, 15:23 UhrBei Saab schaut man relativ optimistisch in die Zukunft. Die Schweden, die seit Februar 2010 dem niederländischen Sportwagenbauer Spyker gehören, setzen auf den chinesischen Markt. Düster sieht es für Saab dagegen nach wie vor in Deutschland aus.

Wieder bessere Stimmung in Trollhättan. Es gibt aber noch viel zu tun.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der schwedische Autobauer Saab soll trotz derzeit ernüchternder Absatzzahlen bald wieder profitabel sein. "Ich gehe unverändert vom Jahr 2012 aus, dann wollen wir jährlich 120.000 Einheiten verkaufen", sagte Spyker-Chef Victor Muller der "Autogazette". Der niederländische Sportwagenbauer hatte Saab im Februar vom US-Konzern General Motors (GM) übernommen.
Dass Saab in diesem Jahr deutlich hinter den Erwartungen bleibt, bereitet Muller keine Sorgen. "Auch wenn wir unser Ziel von 50.000 Autos in diesem Jahr verpassen, liegen wir weiter voll in unserem Businessplan." Es stünden ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung.
Für dieses Jahr erwartet Muller einen Absatz von 30.000 Einheiten, im Idealfall von 35.000 Autos. Bereits im kommenden Jahr werde es aufgrund der Einführung der beiden neuen Modelle 9-5 Sport Combi und des Crossovers 9-4X einen deutlichen Aufschwung geben.
Eine wichtige Rolle spielt der chinesische Markt. Hier will Saab ab Mitte 2011 zusammen mit dem staatlichen Unternehmen CATC Autos vertreiben. Perspektivisch soll die Absatzzahl in China schnell auf 10.000 Autos erhöht werden.
Desolat stellt sich die Situation für das Unternehmen aus Trollhättan in Deutschland dar. Hier wurden im November von der neuen 9-5er Limousine gerade einmal 49 Autos zugelassen. Natürlich sei man mit diesen Zahlen nicht zufrieden, räumte Muller ein. "Doch der deutsche Markt ist ein Markt, auf dem wir der Marke erst wieder neues Leben einhauchen müssen."
Quelle: ntv.de, dpa