Wirtschaft

Auf die Verbraucher ist (noch) Verlass US-Wirtschaft blüht auf

Frühlingsgefühle bei der größten Volkswirtschaft der Welt: Getrieben vor allem von den Verbrauchern und deren ungetrübter Kauflaune kommt das US-Wirtschaftswachstum in Schwung. Steigende Preise gefährden diesen Trend aber und auch der Arbeitsmarkt bereitet Sorgen.

Aufgalopp der US-Wirtschaft, aber der Arbeitsmarkt bleibt noch außen vor.

Aufgalopp der US-Wirtschaft, aber der Arbeitsmarkt bleibt noch außen vor.

(Foto: REUTERS)

Die US-Wirtschaft befindet sich nach neuesten Daten auf einem unklaren Kurs. Während die Aussichten für die Konjunktur positiv sind, sieht es auf dem Arbeitsmarkt weiter düster aus. Das US-Konjunkturbarometer wies im Januar leicht nach oben und signalisiert, dass die Wirtschaft sich weiter erholen wird, wie das private New Yorker Institut Conference Board mitteilte. Auch die US-Notenbank korrigierte ihren Konjunkturausblick nach oben. Zugleich aber beantragten zuletzt mehr US-Bürger Arbeitslosenhilfe als von Experten erwartet.

Die Arbeitslosenquote wird sich nach Erwartung der Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr zwischen 8,8 und 9 Prozent einpendeln und damit gegenüber dem jetzigen hohen Stand kaum sinken. Dazu passen Angaben des US-Arbeitsministeriums, wonach die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 410.000 gestiegen sei.

Verbraucherausgaben als Konjunkturmotor

Beim Wachstum dagegen rechnet die Fed für 2011 jetzt mit einem Wert zwischen 3,4 und 3,9 Prozent. Bislang lag die Prognose zwischen 3 und 3,6 Prozent. Das Konjunkturbarometer legte im Januar um 0,1 Prozent zu, nachdem der Sammelindex der Frühindikatoren im Dezember revidiert um 0,8 Prozent gestiegen war. Es war der siebte monatliche Anstieg in Folge. Fachleute hatten allerdings mit einem leicht höheren Wert gerechnet. Der Index gibt einen Hinweis auf die Entwicklung in den kommenden drei bis sechs Monaten.

Sowohl die Fed als auch das Conference Board führen vor allem gestiegene Verbraucherausgaben als Konjunkturtreiber an. Allerdings sind sich die Experten der Notenbank nicht sicher, wie lange das positive Konsumklima anhalten wird.

Benzin und Nahrung immer teurer  

Unterdessen ziehen die Verbraucherpreise in den USA weiter leicht an. Im Januar habe die saisonbereinigte Inflationsrate im Vergleich zum Vormonat bei 0,4 Prozent gelegen, teilte das Arbeitsministerium mit. Auf Jahressicht habe sich das Preisniveau um 1,6 Prozent erhöht.

Vor allem gestiegene Kosten für Benzin und Nahrungsmittel seien für den Anstieg verantwortlich gewesen. Der Kernindex ohne schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise erhöhte sich im Januar um 0,2 Prozent. Auf Jahressicht stieg er um 1,0 Prozent.

Quelle: ntv.de, dpa

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