Wirtschaft

Bafin hakt nach Insiderhandel bei Gagfah?

Das Verschleppen von Wohnungssanierungen soll für Gagfah zwar der Vergangenheit angehören. Der Ärger damit bleibt aber aktuell: Gagfah-Chef Brennan wird des Insiderhandels verdächtigt. Die Börsenaufsicht Bafin ist am Zug.

Bafin macht im Fall Gagfah ernst.

Bafin macht im Fall Gagfah ernst.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Börsenaufsicht Bafin hat erste Anhaltspunkte für einen Insiderhandel mit Aktien des Wohnungskonzerns Gagfah vor einer Milliardenklage der Stadt Dresden. "Wir haben eine formelle Untersuchung wegen des Verdachts des Insiderhandels in Aktien der Gagfah eingeleitet", sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).

Rund vier Wochen, bevor sich die Stadt Dresden öffentlich zu Wort gemeldet hatte, hatte Gagfah-Chef William Joseph Brennan Aktien für 4,7 Mio. Euro verkauft. Der Aktienkurs ging nach der Klage aus Dresden in die Knie.

Vernachlässigt oder nicht?

Die Sachsen-Metropole wirft Gagfah vor, die an den vom Finanzinvestor Fortress beherrschten Konzern verkauften ehemals städtischen Wohnungen vernachlässigt zu haben. Gagfah hat kürzlich angekündigt, künftig mehr in seine Wohnungen zu investieren - was den Kurs erneut abstürzen ließ. Im Februar noch fast neun Euro wert, notierte das Papier am Donnerstag bei 5,62 Euro. Brennan hatte für je 7,50 Euro verkauft.

Quelle: ntv.de, rts

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