Wirtschaft

Produktionsausfälle schocken Intel kassiert Umsatzprognose

(Foto: picture alliance / dpa)

Was Analysten nicht überrascht, sorgt für Missstimmung bei den Anlegern: Intel senkt seine Erlösprognose für das abschließende Quartal. Der Aktienkurs reagiert.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat seine Umsatzprognose wegen Lieferengpässen bei Festplatten gesenkt. Die Produktionsprobleme aufgrund der Überschwemmungen in Thailand würden die Erlöse im 4. Quartal um rund 1 Mrd. Dollar unter die eigenen Erwartungen drücken, teilte der US-Konzern mit. Investoren reagierten wenig erfreut auf die Mitteilung: Die Intel-Aktie brach an der Technologiebörse Nasdaq um rund 4 Prozent ein.

Wegen der schwersten Überschwemmungen in Thailand seit 50 Jahren mussten viele Fabriken die Produktion von Festplatten einstellen. Allein im Oktober brach die Herstellung um mehr als 50 Prozent ein. Auch Intels Werke sind von den Fluten betroffen. Das US-Unternehmen rechnet nun mit 13,7 Mrd. Dollar - plus oder minus 0,3 Mrd. Euro. Die Firmenprognose hatte bislang bei 14,7 Mrd. Dollar gelegen.

Engpässe dauern an

Analysten hatten zuletzt mit 14,65 Mrd. Dollar kalkuliert. Die Bruttogewinnmarge soll nach Intels Schätzung nun bei 65,5 Prozent auf Basis der Bilanzierung nach non-Gaap betragen. Hier hatte das Unternehmen bislang 66 Prozent erwartet.

Analysten zeigten sich allerdings nicht besonders überrascht und verwiesen auf den Rivalen Texas Instruments, der erst in der vergangenen Woche seine Prognose nach unten korrigiert hatte. "Es ist nur ein vorübergehendes Problem", sagt etwa Hendi Susanto von Gabeli & Co. Es sei davon auszugehen, dass die Engpässe bis Mitte 2012 überwunden seien.

Quelle: ntv.de, rts

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