Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Aktien in China trotzen schwachem Marktumfeld

In einem eher negativen Börsenumfeld kommt es an den Börsen in Japan, Australien und Südkorea zu deutlicheren Abgaben. In Festlandchina geht es dagegen nach oben, gestützt von günstig ausgefallenen Konjunkturdaten. Besonders schwache Daten in Japan werden als Beleg gewertet, dass die Zentralbanken mit ihren geldpolitischen Straffungen im Kampf gegen die Inflation die Konjunktur abwürgen könnten. In Japan ist die Industrieproduktion im Mai auf Monatssicht um 7,2 Prozent eingebrochen, erwartet wurde nur ein moderater Rückgang um 0,3 Prozent.

Zwar zählt gerade die japanische Notenbank nicht zu den Falken unter den Zentralbanken, doch werden die Daten als Zeichen einer schwächelnden Weltkonjunktur gesehen, weil viele Industrieprodukte exportiert werden.

Genährt werden die Rezessionssorgen auch von schwächeren Wachstumsdaten in den USA. Dies gilt umso mehr, weil US-Notenbankgouverneur Jerome Powell noch einmal betonte, die Fed werde an ihrem Zinserhöhungskurs festhalten. Diese Aussagen stützen den US-Dollar, der seine Gewinne vom Vortag hält. "Die Rezessionssorgen scheinen zugenommen zu haben und fördern die Nachfrage nach vermeintlich sicheren Häfen", kommentiert Marktanalystin Tina Teng von CMC mit Blick auf die Dollarstärke.

In Tokio gibt der Nikkei 1,6 Prozent auf 26.387 Punkte nach. Während die Kurse in Hongkong stagnieren, steigt der Index in Shanghai um 1,3 Prozent.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen