Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Braun-Festnahme tangiert Wirecard-Kurs nicht - Fall für Zocker

Die Festnahme des ehemaligen Wirecard-Chefs Markus Braun hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Kursverlauf der Aktie des Zahlungsdienstleisters. Sie notierte mit plus 14,7 Prozent etwas niedriger als vor der Vollzugsmeldung. Nicht nur sei die Verhaftung erwartet worden, hieß es im Handel, damit sei auch kein einziges Problem für das Unternehmen gelöst. Dieses kämpfe weiter ums Überleben. Demnächst dürfte eine Klagewelle auf Wirecard zurollen. Ein Engagement in der Wirecard-Aktie mache weiterhin nur für Zocker Sinn.

Nach ihren bisherigen Ermittlungen legt die Staatsanwaltschaft München I Braun zur Last, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit weiteren Tätern die Bilanzsumme und das Umsatzvolumen von Wirecard durch vorgetäuschte Einnahmen aus Geschäften mit sogenannten Third-Party-Acquirern (TPA) aufgebläht zu haben, um so das Unternehmen finanzkräftiger und für Investoren und Kunden attraktiver darzustellen.

Besonders im Fokus der hinsichtlich dieses Tatvorwurfs erst seit wenigen Tagen laufenden Ermittlungen stünden angebliche Bankguthaben auf Treuhandkonten bei zwei philippinischen Banken in Höhe von mehr als 1,9 Milliarden Euro. Wirecard hatte bereits eingeräumt, dass diese Bankguthaben "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen".

Quelle: ntv.de

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