Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Corona bremst Dax aus - Bankenwerte ganz schwach

Am Donnerstag hatte es sich bereits angedeutet, heute ist es nun Gewissheit: Die sich mehrenden Meldungen über notwendig werdende schärfere Maßnahmen gegen die sich in Rekordtempo ausweitende Corona-Pandemie haben am deutschen Aktienmarkt den Abgabedruck wieder verstärkt. Österreich hat ab Montag einen landesweiten Lockdown verhängt und führt im Februar eine Impfpflicht ein.

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DAX 23.596,98

So verlor der zuletzt erfolgsverwöhnte Dax 0,4 Prozent und ging mit 16.160 Punkten ins Wochenende. Auf Wochensicht gewann der Leitindex 66 Punkte. Für den EuroStoxx50 ging es 0,5 Prozent abwärts auf 4359 Stellen nach unten. Die kräftig gestiegenen Erzeugerpreise hatten die Indizes bereits am Vormittag etwas abgebremst.

Zu den großen Verlierern zählten heute die Banken. Es drückten die Nachrichten zur Corona-Lage. Die Anleger traten die Flucht in den Anleihemarkt an, was die Renditen nach unten trieb - eine für den Bankensektor ungünstige Entwicklung. Deutsche Bank lagen mit minus 4,9 Prozent am Dax-Ende. Im MDax gaben Commerzbank 3,8 Prozent ab.

Auch die Tourismuswerte litten europaweit: Lufthansa verloren 2,2 Prozent, Air France 2,1 Prozent, IAG 3,4 Prozent, Ryanair 2,3 Prozent. Tui gaben 2,2 Prozent nach.

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Hellofresh 8,10

Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen in Deutschland gehörten die Aktien aus dem sogenannten Corona-Basket zu den Gewinnern im Dax. So legten Hellofresh um 3,4 Prozent zu, Sartorius um 2,2 Prozent, Delivery Hero um 1,3 Prozent und Zalando um 4,1 Prozent.

Deutsche Telekom verloren 1,4 Prozent. Die Bonner suchen weiterhin nach einer Option für das Funkturmgeschäft. Laut Konzernchef Timotheus Höttges muss man das Geschäft aber nicht versilbern, weil die Telekom Geld brauche, sondern er wolle eine Geschäftsidee entwickeln, um am Wachstum der Funktürme partizipieren zu können. Dies habe Höttges nun auf einer Konferenz bei Morgan Stanley wiederholt, hieß es im Handel. Da sich das Geschäft positiv entwickle, sein ein Teilverkauf um jeden Preis allerdings nicht zu erwarten.

Quelle: ntv.de

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