Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Dax widerstandsfähig erwartet - positiver Impuls aus Rom

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(Foto: picture alliance/dpa)

Trotz sehr schwacher Vorgaben der US-Börsen vom Freitag zeichnen sich für den Wochenstart an den europäischen Aktienmärkten nur kleinere Verluste ab. Der Euro-Stoxx-50 wird 14 Punkte niedriger indiziert mit 3078 Punkten. In Frankfurt notierte der Dax vorbörslich mit 10.868 Punkten auf Freitagniveau. Schon in Asien konnten die ungünstigen Vorgaben weitgehend abgeschüttelt werden.

Am negativen Umfeld hat sich zwar nichts geändert und Belastungsfaktoren wie die unklare Lage um den Brexit oder der US-chinesische Handelsstreit bleiben den Märkten einstweilen erhalten, vieles wurde davon aber schon in der Vorwoche eingepreist.
Die britische Premierministerin Theresa May hat der Idee einer zweiten Abstimmung über den Brexit eine Absage erteilt, weil damit ein Vertrauensbruch gegenüber der Bevölkerung begangen würde. Das Pfund Sterling zeigt sich davon zunächst noch nicht belastet und bewegt sich auf dem Niveau vom späten Freitag.

Günstig für die Stimmung dürften Berichte sein, wonach sich die italienische Koalitionsregierung auf einen geänderten Haushaltsentwurf zur Vorlage in Brüssel geeinigt hat, mit dem disziplinarische Maßnahmen der EU vermieden werden, die zuvor angesichts einer zu hohen Schuldenaufnahme gedroht hatten. "Wir haben eine Vereinbarung zur weiteren Verringerung der Schuldenaufnahme gefunden, die wahrscheinlich von der EU akzeptiert werden wird", wird Matteo Salvini, Innenminister und Chef der rechten Lega, zitiert.

Für Bewegung - insbesondere beim Euro - könnten die Verbraucherpreise aus der Eurozone für November sorgen, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi in der Vorwoche gerade erst wieder einen möglicherweise schwachen Preisauftrieb thematisiert hatte. Die Verbraucherpreise werden im Jahresvergleich mit einem Anstieg von 2,0 nach zuvor 2,2 Prozent erwartet.

Daneben rückt die Zinsentscheidung in den USA am Mittwoch nun stärker in den Fokus. Die vierte Zinserhöhung im laufenden Jahr gilt weitgehend als ausgemacht und dürfte für sich genommen eher nicht bewegen, für Impulse könnte aber der Zinsausblick der US-Notenbanker sorgen.

Quelle: ntv.de

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