Freitag, 05. September 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax erleidet einen späten Schwächeanfall

Lange Zeit im Plus, hat der Dax im späten Handel deutlich an Boden verloren. "Marktteilnehmer sind angesichts der Entwicklung in Frankreich vorsichtig", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Vertrauensfrage von Premierminister Francois Bayrou am kommenden Montag. Zudem geriet nun auch die Wall Street nach den schwachen Arbeitsmarktdaten etwas unter Druck.

Dax
Dax 23.596,98

Der Dax gab um 0,7 Prozent nach und verließ mit 23.597 Punkten den Xetra-Handel. "Vor dem Wochenende wird ein wenig Geld vom Tisch genommen, auch vor der Vertrauensabstimmung in Frankreich", so der Marktteilnehmer. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,7 Prozent tiefer bei 5310 Stellen. Der Euro lag am Abend deutlich fester bei 1,1749 US-Dollar.

Unter Druck gerieten Finanztitel. "Für die Banken und Versicherungen in Europa sind die flacheren Zinskurven eher schlecht", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die fallenden Long-Bond-Renditen. Allianz fielen um 0,8 Prozent, Munich Re um 1,4 Prozent und Deutsche Bank um 1,3 Prozent.

16:55 Uhr

Vergütungspaket für Musk beflügelt Tesla-Aktie

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 350,81

Der Verwaltungsrat von Tesla lockt Firmenchef Elon Musk mit einem beispiellosen Vergütungspaket und treibt damit die Aktie an. Die Titel des US-Elektroautopioniers klettern zeitweise um fast fünf Prozent. Dem Milliardär und reichsten Menschen der Welt winken bis zu einer Billion Dollar, wenn Tesla seine ehrgeizigen Ziele erreicht, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die Ziele dürften vor allem an das Wachstum bei Produkten mit Künstlicher Intelligenz (KI) und autonomen Systemen gebunden sein.

"Elon Musks Vergütungspaket ist nun schon seit über einem Jahr ein Thema", kommentiert Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B. Riley Wealth. "Dass dieses Thema nun möglicherweise abgehakt ist, wird sich natürlich positiv auswirken."

16:39 Uhr

Stahl-Beschäftigte stimmen schmerzhafter Sanierung zu

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 9,79

Beim angeschlagenen Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel haben die IG Metall-Mitglieder einem Sanierungstarifvertrag zugestimmt, der umfangreiche Gehaltseinbußen für sie bedeutet. Die Zustimmungsquote lag bei 77 Prozent, wie die Gewerkschaft in Düsseldorf berichtete. 62 Prozent der IG Metall-Mitglieder in der Stahlsparte hätten sich an der Abstimmung beteiligt.

Der Vertrag unter der Überschrift "Neuaufstellung Stahl" war Mitte Juli zwischen Stahl-Management und IG Metall ausgehandelt worden. Er soll dafür sorgen, dass Deutschlands größter Stahlhersteller wieder wettbewerbsfähig wird. Ende Juni beschäftigte die Thyssenkrupp-Stahlsparte knapp 26.000 Menschen.

16:13 Uhr

Gold zieht kräftig an - Rekord!

Besonders der Goldpreis profitiert deutlich von dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht und steigt zeitweise auf knapp 3595 US-Dollar je Feinunze. "Nun geht es sogar um 50 Basispunkte Zinssenkung", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die nächste Sitzung der US-Notenbank in der übernächsten Woche. Da auch in Kerneuropa die Konjunktur nicht anspringe, gerate auch die EZB mit Blick auf einen möglichen weiteren Schritt unter Druck.

15:54 Uhr

Zinshoffnungen nach US-Jobdaten beflügeln Wall Street

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(Foto: AP Photo/Richard Drew)

Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung in den USA sorgen an der Wall Street zum Wochenschluss für Kauflaune. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,2 Prozent höher bei 45.703 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq gewannen jeweils rund ein halbes Prozent auf 6525 und 21.826 Zähler.

Gefragt waren Broadcom mit plus 14,3 Prozent. Der Halbleiterkonzern hat einen KI-Chip-Großauftrag im Volumen von zehn Milliarden Dollar von einem neuen Kunden bekannt gegeben. Anleger griffen auch bei Aktien aus dem Kryptosektor zu. Der Anstieg des Bitcoin auf den höchsten Stand seit einer Woche hievte die Papiere von Unternehmen wie Riot, Mara und Coinbase um zwei bis vier Prozent ins Plus.

15:32 Uhr

Schwache US-Arbeitsmarktzahlen bringen Immobilien-Aktien hoch

Die Immobilienwerte werden zu den Gewinnern des schwachen US-Arbeitsmarktberichts. Ein Marktteilnehmer verweist darauf, dass sowohl die kurzen als auch die langen Zinsen sinken, was für die Branche ein Treiber sei. An der Dax-Spitze liegen am Nachmittag Vonovia mit einem Plus von 2,4 Prozent. In der zweiten Reihe steigen Aroundtown um 3,6 Prozent und LEG um 2,8 Prozent. Der europäische Stoxx-Real-Estate zieht um 1,5 Prozent an.

Vonovia SE
Vonovia SE 26,84
LEG Immobilien
LEG Immobilien 70,30
TAG Immobilien
TAG Immobilien 14,73
Aroundtown
Aroundtown 3,33

15:08 Uhr

Nach US-Jobdaten: Euro schnellt hoch, Gold fest, Renditen fallen, Dax stabil

Hier Marktreaktionen zu den Jobdaten aus den Vereinigten Staaten: "Die Zahlen zeigen eine klare Abkühlung am US-Arbeitsmarkt", so ein Marktteilnehmer. Entsprechend fallen die Renditen, die 10-jähriger US-Staatsanleihen auf 4,12 Prozent von 4,20 Prozent am Donnerstagabend. Der Euro zieht an auf 1,1740 Euro, der Goldpreis schießt auf neue Allzeithochs nach oben auf 3579 Dollar je Unze. Der Dax handelt stabil bei knapp 23.800. "Die Zahlen stellen endgültig die Weichen für eine US-Leitzinssenkung in der übernächsten Woche", so der Marktteilnehmer.

Gold in USD
Gold in USD 3.586,09
Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

14:43 Uhr

Überraschung groß: US-Arbeitsmarkt erleidet Schwächeanfall

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich überraschend schwach. Im August kamen nur noch 22.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem Bericht der Regierung hervorgeht. Ökonomen hatten einen Zuwachs von 75.000 Stellen erwartet. Zugleich wurde die Zahl der im Juli geschaffenen Arbeitsplätze revidiert, und zwar auf 79.000 von ursprünglich 73.000. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote stieg im August wie erwartet leicht auf 4,3 Prozent.

"Auf dem Arbeitsmarkt lief es zuletzt schon deutlich schlechter. Nun ist der Beschäftigungsaufbau nahezu zum Erliegen gekommen", sagte Bastian Hepperle von Hauck Aufhäuser Lampe. "Auch andere Indikatoren deuten auf zunehmende Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt hin. Das ist aber nicht nur die Folge der drastisch eingeschränkten Zuwanderung. Bei nachlassender Konjunkturdynamik nimmt auch die Nachfrage nach Arbeitskräften ab. Mit dem Arbeitsmarktbericht von heute ist für die Fed die Zinssenkungsflagge wohl endgültig gefallen. Das von den Zöllen ausgehende Inflationsrisiko tritt immer mehr in den Hintergrund, sodass der Weg für eine Zinssenkung am 17. September frei ist."

14:26 Uhr

Biontech-Aktienkurs schnellt hoch

Biontech ziehen kräftig an. In Frankfurt gewinnt der Kurs 9,4 Prozent. Laut einem Medienbericht spricht Biontech von einem Meilenstein im Kampf gegen Krebs. Mit einem Mittel gegen Brustkrebs habe Biontech einen Phase-3-Erfolg erzielt. Aus technischer Sicht könnte der Kurs nun das obere Ende der jüngsten Seitwärtsspanne bei gut 115 Dollar testen, heißt es. Erst oberhalb verbesserte sich das mittelfristige Chartbild, erläutert ein Marktanalyst. In den USA gewinnt der Kurs vorbörslich 7,8 Prozent auf 111,60 US-Dollar.

14:10 Uhr

Razzia gegen Einwanderer stoppt Bau von Hyundai-Batteriefabrik in USA

Die Arbeiten am Werk in Ellabell/Georgia ruhen.

Die Arbeiten am Werk in Ellabell/Georgia ruhen.

(Foto: AP)

Eine Großrazzia der US-Einwanderungsbehörde ICE im US-Bundesstaat Georgia hat zum vorübergehenden Stopp des Baus einer Batteriefabrik des südkoreanischen Autokonzerns Hyundai Motor und des südkoreanischen Batterieherstellers LG Energy Solution (LGES) geführt. Bis zu 450 Arbeiter einer im Bau befindlichen Anlage seien festgenommen worden, teilte eine Behörde des US-Justizministeriums mit. Dies führte zu einer Unterbrechung der Bauarbeiten.

Einem südkoreanischen Nachrichtenbericht zufolge befanden sich darunter auch etwa 30 südkoreanische Staatsangehörige. Die Regierung Südkoreas forderte die USA auf, die Rechte seiner Staatsbürger zu wahren.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:40 Uhr

Tesla plant Mega-Vergütung für Musk

Elon Musk

Elon Musk

(Foto: via REUTERS)

Der Verwaltungsrat von Tesla hat für Firmenchef Elon Musk ein Vergütungspaket von bis zu einer Billion Dollar vorgeschlagen. Bei Erreichen der ehrgeizigen Ziele winken Musk bis zu 1000 Milliarden Dollar, wie der US-Elektroautobauer mitteilte. Sollte es genehmigt werden, wäre es das bislang höchste Vergütungspaket der Geschichte. Der Plan unterstreicht die Strategie von Tesla, sich unter Musks Führung von einem reinen Autobauer zu einem Technologiekonzern zu wandeln. Die Ziele dürften an das Wachstum bei KI-gesteuerten Produkten und autonomen Systemen gebunden sein.

Der Verwaltungsrat von Tesla hatte Anfang des Jahres ein Übergangs-Vergütungspaket für Musk von rund 29 Milliarden Dollar in Form von gesperrten Aktien genehmigt. Es soll ihn bis mindestens 2030 an der Konzernspitze halten, während Tesla auf eine KI-fokussierte Strategie umschwenkt.

13:30 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am Frankfurter Geldmarkt treten auf der Stelle. "Die Lage entspannt sich zunehmend", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die fallenden Renditen bei den Langläufern. In den Blick rückt am Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht: Sollte sich der Arbeitsmarkt weiter abschwächen, dürfte der Markt eine ganze Reihe von US-Zinssenkungen einpreisen", so der Marktteilnehmer. Die Renditen am langen Ende dürften dann noch weiter zurückkommen.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), Wochengeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,96 - 2,17 (1,96 - 2,17), 6-Monats-Geld: 2,04 - 2,27 (2,04 - 2,27), 12-Monats-Geld: 2,11 - 2,33 (2,11 - 2,33), Euribors: 04.09 03.09. 3 Monate: 2,0780 2,0760, 6 Monate: 2,1030 2,0990, 12 Monate: 2,1900 2,1910

13:05 Uhr

Windparkentwickler Orsted senkt Ergebnisprognose

Oersted
Oersted 27,36

Der dänische Windkraftanlagenhersteller Orsted hat seine Prognose für das Betriebsergebnis in diesem Jahr gesenkt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ohne Berücksichtigung neuer Partnerschaften und Stornogebühren werde 2025 nun zwischen 24 und 27 Milliarden dänischen Kronen (3,2 bis 3,6 Milliarden Euro) erwartet, teilte das Unternehmen im Vorfeld einer wichtigen Aktionärsabstimmung mit. Bislang hatte der Vorstand eine Spanne von 25 bis 28 Milliarden Kronen anvisiert.

Als Grund für die Anpassung nannte Orsted die geringer als üblich ausgefallenen Windgeschwindigkeiten im gesamten Offshore-Portfolio. Zudem belaste eine Verzögerung beim Windparkprojekt Greater Changhua 2b in Taiwan das Ergebnis, wo ein Kabel beschädigt worden sei.

12:42 Uhr

Halbleiterhersteller-Aktie schießt an der Wall Street hoch

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(Foto: AP)

Weiter nachgebende Rentenrenditen könnten die Wall Street erneut nach oben hieven. Der Aktienterminmarkt deutet einen festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Allerdings sind Anleger wegen der Hoffnungen auf Zinssenkungen aktuell sehr auf den Arbeitsmarkt fokussiert und mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht für August steht das entscheidende Ereignis noch vor der Startglocke an. Die jüngsten Anzeichen eines sich abkühlenden Jobmarktes hatten die Zinssenkungsfantasien befeuert und die US-Börsen daher angetrieben - den marktbreiten S&P-500 am Donnerstag auf Schlusskursbasis sogar auf Allzeithoch. Der Markt preist eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent ein - sie gilt damit als absolut sicher.

Unter den Einzelwerten ziehen Broadcom vorbörslich um 9,6 Prozent an. Der Halbleiterhersteller hat seinen Umsatz im dritten Geschäftsquartal dank Angeboten im Bereich KI deutlich gesteigert. Zudem meldete der Konzern einen Auftrag im KI-Segment über zehn Milliarden Dollar von einem nicht genannten Neukunden, der die Aussichten für den KI-Umsatz im Geschäftsjahr 2025/26 deutlich verbessern dürfte.

12:26 Uhr

Dax vor US-Jobdaten etwas fester

Gefestigte Zinssenkungshoffnungen haben den europäischen Börsen Rückenwind gegeben. In Erwartung richtungsweisender US-Arbeitsmarktdaten wagten sich viele Anleger jedoch nicht aus der Deckung. Der Dax stand bis zum Mittag 0,2 Prozent höher bei 23.821 Punkten, der EuroStoxx50 gewann ebenso viel auf 5359 Zähler. Der Euro notierte fester bei 1,1690 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI veränderten sich nur unwesentlich etwas nach unten.

12:11 Uhr

Investieren wie Warren Buffett: "Nicht mit der Herde rennen!"

Wer an den Kapitalmärkten aktiv ist, für den ist Börsenlegende Warren Buffett eine bekannte Größe. Aber was genau hat den Multimilliardär so erfolgreich gemacht und was können sich Anlegerinnen und Anleger vielleicht von ihm abschauen? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Johannes Hesche von der Fondsgesellschaft Acatis.

11:50 Uhr

Absolut unentspannt: Lululemon-Kurs bricht ein

Ein düsterer Ausblick von Lululemon trübt die Stimmung in der Sportartikelbranche. Die Aktien des Herstellers von Yoga-Bekleidung waren gestern nach der zweiten Prognosesenkung in Folge nachbörslich um rund 15 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen verwies zur Begründung auf ein schwaches US-Geschäft, Produktprobleme und Zollkosten. Adidas-Papiere und Puma-Titel geben leicht nach.

Lululemon
Lululemon 143,32
Adidas
Adidas 175,90

11:27 Uhr

Biontech erreicht Meilenstein bei Entwicklung eines Krebsmittels

Biontech
Biontech 96,30

Das Mainzer Biotechunternehmen Biontech hat bei der Entwicklung eines neuen Krebsmedikaments einen wichtigen Studienerfolg verbucht. Die gemeinsam mit dem chinesischen Partner DualityBio entwickelte Krebsimmuntherapie BNT323 habe in einer zulassungsrelevanten Studie in China das vorrangige Ziel der Untersuchung erreicht, teilten die Unternehmen mit. Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci sprach von einem Meilenstein in der Zusammenarbeit mit DualityBio.

Wie die Unternehmen weiter mitteilten, hat der Kandidat Trastuzumab Pamirtecan in einer Zwischenanalyse die progressionsfreie Überlebenszeit von Patientinnen mit fortgeschrittenem, schwer zu behandelndem Brustkrebs im Vergleich zu einer bereits zugelassenen Behandlung statistisch signifikant verbessert. Damit ist die Zeitspanne gemeint, in der die Krebserkrankung der Patientinnen nicht weiter fortschreitet.

10:48 Uhr

Solaraktien steigen - Chinas Branche sieht Erholung

Die Aussicht auf eine Branchenerholung treibt die Aktien chinesischer Solarunternehmen an. Die Papiere des Polysilizium-Herstellers GCL Technology legen um mehr als zehn Prozent zu, Trina Solar gewinnen über neun Prozent und Tongwei mehr als sechs Prozent. Der Finanzchef des Polysilizium-Herstellers Daqo New Energy sagte dem Sender Bloomberg TV, die Branche habe die Talsohle bereits durchschritten und erhole sich. In Frankfurt stehen die Aktien des Solarindustrie-Zulieferers SMA Solar mit einem Aufschlag von fünf Prozent an der Spitze des SDax.

SMA Solar
SMA Solar 18,67

10:27 Uhr

Autowerte fahren vorne weg

Unter den deutschen Einzelwerten stehen Autoaktien auf den Einkaufslisten der Anleger. Zu den Dax-Gewinnern zählen dabei die Papiere von Volkswagen. Sie ziehen um 0,7 Prozent an. Mercedes Benz gewinnen 0,4 Prozent.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 53,07

10:14 Uhr

DIW: Aufschwung dank Staatsausgaben kaschiert deutsche Strukturprobleme

Das DIW-Institut sagt der deutschen Wirtschaft dank der staatlichen Ausgaben ab 2026 eine spürbare Belebung voraus. Nach einem Miniwachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr um 1,7 Prozent zulegen. Und 2027 könnte es noch einmal um weitere 1,8 Prozent steigen, wie das Institut in Berlin zu seiner Konjunkturprognose mitteilte. "Die Bundesregierung hat die Weichen für den Aufschwung gestellt", sagte DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik mit Blick auf die geplanten Ausgaben in Infrastruktur und Verteidigung. "Die nun einsetzende Belebung der Binnenwirtschaft darf aber nicht über die anhaltenden strukturellen Probleme hinwegtäuschen." Die Schwierigkeiten würden nur kaschiert.

Nach dem Zickzackkurs im abgelaufenen ersten Halbjahr nimmt die deutsche Wirtschaft laut DIW mehr und mehr Fahrt auf. Im Jahresdurchschnitt 2025 sei das Wachstum mit 0,2 Prozent aber eher mau. Das Berliner Institut hatte im Juni noch 0,3 Prozent Wachstum erwartet.

09:52 Uhr

US-Notenbanker dämpft Zinssenkungsfantasien

Für den US-Notenbanker Austan Goolsbee ist die von den Finanzmärkten erwartete Zinssenkung der Federal Reserve im September noch keine ausgemachte Sache. "Für mich ist bei der Sitzung alles offen", sagt Goolsbee. "Ich habe mich noch nicht entschieden." Der am heutigen Nachmittag anstehende monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung und die Inflationsdaten der kommenden Woche würden ihm bei der Entscheidung helfen. Die US-Notenbank entscheidet am 16. und 17. September über ihre weitere Geldpolitik.

Als Grund für seine Unentschlossenheit nannte der Präsident des Fed-Bezirks Chicago die anhaltende Unsicherheit, wie stark die Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump die Inflation beschleunigen und den Arbeitsmarkt belasten könnte. An den Finanzmärkten wird derzeit fest mit einer Zinssenkung in diesem Monat gerechnet. Damit solle eine weitere Abkühlung des Arbeitsmarktes verhindert werden.

09:34 Uhr

"Abkühlung" ist positives Zeichen

Der Dax startet etwas fester in den letzten Tag der Handelswoche. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 23.805 Punkten, nachdem er gestern 0,7 Prozent auf 23.770 Zähler zulegen konnte.

"Die Vorgaben von Seiten der Wall Street fallen positiv aus. Der S&P-500 markierte im Handelsverlauf ein neues Allzeithoch", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Heute steht am Nachmittag dann das Konjunkturhighlight der Woche an, der US-Arbeitsmarktbericht", erläutert sie. "Dabei deutet sich eine Abkühlung an, was wiederum die Chancen auf eine Zinssenkung erhöht."

09:16 Uhr

Weiterer Rückschlag für deutsche Industrie

Die deutsche Industrie ist überraschend schlecht in die zweite Jahreshälfte gestartet. Die Neuaufträge fielen im Juli um 2,9 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war bereits der dritte Rückgang in Folge und zugleich der größte seit Januar. Ökonomen hatten dagegen mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gerechnet.

Werden allerdings die oftmals stark schwankenden Großaufträge ausgeklammert, hätte es im Juli zu einem Plus von 0,7 Prozent gereicht. "Das ist ein positives Signal", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Zudem lag der Auftragseingang im weniger schwankenden Dreimonatsvergleich von Mai bis Juli um 0,2 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor.

08:59 Uhr

Ölpreise geben in Serie nach

Die Ölpreise setzen ihren Abwärtstrend fort und fallen den dritten Tag in Folge. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 66,83 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI notiert 0,3 Prozent schwächer bei 63,31 Dollar. Anleger blicken auf das Treffen der erweiterten Opec am Wochenende, bei dem über weitere Produktionserhöhungen beraten werden soll. Brent hat in den vergangenen drei Tagen 3,5 Prozent eingebüßt.

Brent
Brent 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

08:42 Uhr

Eon verkauft Gasverteilnetz

Eon trennt sich von seinem Gasverteilnetz in der Tschechischen Republik. Eon habe eine Vereinbarung über den Verkauf seiner tschechischen Tochter Gas Distribution an die zur ČEZ-Gruppe gehörende GasNet unterzeichnet, teilte der Essener Energiekonzern mit. Gas Distribution betreibe ein regionales Netz von 4600 Kilometern Gasleitungen mit insgesamt 111.000 Kundenanschlüssen in Südböhmen sowie Teilen der Region Vysočina und beschäftige etwa 120 Mitarbeitende.

08:20 Uhr

Diese Autoaktien sind gesucht

Nach einer freundlichen Tendenz an der Wall Street geht es mit den Kursen im asiatischen Handel ebenfalls nach oben. Erneut fallende Renditen an den Anleihemärkten stützten in den USA die Stimmung, nachdem schwächere Arbeitsmarktdaten die herrschende Zinssenkungsfantasie untermauert hatten. Eine Senkung um 25 Basispunkte am 17. September wird nahezu zu 100 Prozent eingepreist. Die Gewinne in Ostasien fallen aber eher verhalten aus, auch weil die Anleger auf den großen US-Arbeitsmarktbericht warten. Er wird später am Tag veröffentlicht werden. Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, schon sehr bald Zölle auf Chipimporte einzuführen, stellt zunächst keinen direkten Belastungsfaktor dar. Zudem können Unternehmen, die in den USA produzierten, die Zölle umgehen.

Nissan Motor
Nissan Motor 1,97

In Tokio steigt der Nikkei um 0,7 Prozent. Zwar sind im Juli die inflationsbereinigten Löhne erstmals seit sieben Monaten gestiegen. Moody's Analystics bemerkt dazu aber, der Anstieg sei vor allem technischer Natur, die "Realität sei, dass die Inflation weiter schneller wachse als die Löhne", heißt es. Tendenziell stützt das die Zinserhöhungspläne der japanischen Notenbank, der Yen zieht etwas an.

Positiv wirkt, dass die USA die Zölle auf japanische Autos und Autoteile von 25 auf 15 Prozent gesenkt haben - im Gegenzug dafür, dass Japan die Zölle auf US-Waren senkt und Tokio 550 Milliarden Dollar für Infrastrukturprojekte in den USA bereitstellt. Die neuen Zölle gelten laut der Verordnung rückwirkend zum 7. August. Toyota gewinnen 1,1 Prozent, Nissan 1,7, Mazda 2,3 und Honda 0,6 Prozent.

08:02 Uhr

Zinssenkungsfantasie treibt die Kurse

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge fester in den Handel starten. Gestern hatte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent höher bei 23.770,33 Punkten geschlossen. Für gute Stimmung an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks sorgten neu entflammte Zinshoffnungen nach frischen Daten zum US-Arbeitsmarkt.

Dax
Dax 23.596,98

Zum Wochenschluss steht der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung an. Ökonomen stellen sich im Mittel darauf ein, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 75.000 gestiegen ist. Im Juli lag der Zuwachs mit 73.000 noch etwas niedriger. Ein schwacher Arbeitsmarktbericht würde die Tür für sinkende Zinsen in den USA weit aufmachen, sagt Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Zudem warten Anleger auf die Zahlen zu den Aufträgen in der deutschen Industrie im Juli und revidierte Daten zum Bruttoinlandsprodukt im Euroraum im zweiten Quartal.

07:43 Uhr

China-E-Autos: So groß ist das Interesse

Der Vorstoß chinesischer Elektroauto-Hersteller auf den europäischen Markt trifft nach einer Umfrage nur bei rund jedem sechsten Verbraucher in Deutschland auf Interesse. 16 Prozent der Befragten gaben an, den Kauf eines chinesischen E-Autos zu erwägen, wie aus einer internationalen Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht. Der Anteil lag damit höher als etwa in Großbritannien (15 Prozent), Italien (14) und den Niederlanden (11).

Am größten sind die Vorbehalte gegen chinesische Fahrzeuge demnach in den USA, wo sich nur sieben Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer offen zeigten. BCG befragte in den vergangenen Monaten 9.000 Menschen in zehn Ländern: USA, China, Deutschland, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen und Brasilien.

In den meisten Ländern ist laut Umfrage auch die Markentreue nicht sehr ausgeprägt, mit Ausnahme Deutschlands. In der Bundesrepublik würde an die Hälfte der Befragten - je nach Preisklasse - wieder ein Auto der Marke kaufen, die sie bereits fahren. Bei den übrigen europäischen Ländern lag dieser Anteil laut BCG bei lediglich 35 Prozent.

07:25 Uhr

Starbucks-Chinageschäft ist milliardenschwer

Die meisten Bieter für einen Teil des China-Geschäfts von Starbucks haben nach Angaben von Insidern das Geschäft mit bis zu fünf Milliarden Dollar bewertet. Die Offerten setzten das China-Geschäft mit etwa dem Zehnfachen des für 2025 erwarteten operativen Gewinns (Ebitda) von 400 bis 500 Millionen Dollar an, sagten zwei mit den Gesprächen vertraute Personen. Mindestens ein Bieter habe sogar ein Ebitda-Vielfaches im hohen zweistelligen Bereich geboten. Die Kaffeehauskette hatte rund zehn potenzielle Käufer aufgefordert, bis Anfang September unverbindliche Angebote abzugeben. Starbucks-Chef Brian Niccol hatte im Juli erklärt, der Konzern wolle einen bedeutenden Anteil am China-Geschäft behalten. Der Marktanteil von Starbucks in China war Euromonitor-Daten zufolge von 34 Prozent im Jahr 2019 auf 14 Prozent im vergangenen Jahr gesunken. Die US-Kette sieht sich dort zunehmender Konkurrenz durch lokale Marken ausgesetzt.

Starbucks
Starbucks 73,33

07:06 Uhr

Technologie-Ausverkauf an Chinas Börsen

Die asiatischen Börsen legen im Schlepptau der Wall Street zu. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,7 Prozent auf 42.890,85 Punkte, während der breiter gefasste Topix 0,4 Prozent auf 3091,08 Zähler zulegt. Die Märkte folgen damit der Wall Street, wo der S&P 500 auf ein Rekordhoch geklettert war. Anleger festigten ihre Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September, noch vor den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

In Japan sorgen positive Lohndaten für Auftrieb. Die inflationsbereinigten Reallöhne stiegen im Juli erstmals seit sieben Monaten um 0,5 Prozent, angetrieben von kräftigen Sommerboni. "Der Einfluss der Sommerbonus-Erhöhung war erheblich", sagt Masato Koike, leitender Volkswirt bei Sompo Institute Plus. Er warnt jedoch: "Es wäre verfrüht, daraus zu schließen, dass dieses Ergebnis die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die Bank of Japan erhöht." Die Verbraucherausgaben stiegen mit 1,4 Prozent schwächer als erwartet, was die anhaltenden Inflationssorgen unterstreicht.

Chinesische Aktien steuern dagegen auf ihr größtes Wochenminus seit fünf Monaten zu. Der Shanghai Composite Index hat sich diese Woche um 2,5 Prozent verbilligt, während der CSI300-Index fast drei Prozent einbüßt. Technologiewerte führen den Ausverkauf an, wobei der KI-Sektor 9,2 Prozent und der Halbleitersektor 8,9 Prozent verlieren. "Die Risikobereitschaft schwächt sich ab, da übergroße Gewinne Gewinnmitnahmen und eine technische Korrektur auslösten", so Analysten von China Securities. Jerry Wu, Portfoliomanager bei Polar Capital, sieht die Entwicklung positiver: "Etwas Luft aus dem überschäumenden Teil des Marktes zu nehmen, bereitet den Weg für einen nachhaltigeren Pfad."

06:52 Uhr

Japans Reallöhne steigen – Inflation problematisch

Die Reallöhne in Japan sind im Juli erstmals seit sieben Monaten wieder gestiegen. Die inflationsbereinigten Löhne legten im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Dies war der erste Anstieg seit Dezember. Hauptgrund für die Entwicklung waren die kräftig gestiegenen Sommerboni, die um 7,9 Prozent zulegten. Auch die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen den dritten Monat in Folge - im Juli um 1,4 Prozent. Dies blieb jedoch hinter der Markterwartung von 2,3 Prozent zurück.

Obwohl die Zahlen für Juli positiv ausfielen, übt die erhöhte Inflation laut Regierungsvertretern sowie Analysten weiter Druck auf den Konsum aus. Die vom Ministerium zur Berechnung der Reallöhne verwendete Inflationsrate lag im Juli bei 3,6 Prozent und damit deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Bank of Japan. "Der Einfluss der Sommerboni war erheblich", sagte Masato Koike, leitender Ökonom bei Sompo Institute Plus. Ohne diese Sonderzahlungen fehle den Reallöhnen die Dynamik, um im positiven Bereich zu bleiben. Es sei verfrüht, aus den Juli-Daten zu schließen, dass die japanische Notenbank ihre Zinsen anheben werde. Die Grundgehälter stiegen um 2,5 Prozent, die Gesamtbezüge um 4,1 Prozent auf 419.668 Yen oder rund 2848 Dollar.

06:32 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gibt der Dollar nach und verliert 0,2 Prozent auf 148,13 Yen. Gegenüber dem Yuan legte er dagegen leicht auf 7,1346 zu. Der Euro profitiert von der Dollar-Schwäche und steigt 0,2 Prozent auf 1,1672 Dollar. Zur Schweizer Währung notiert der Greenback 0,1 Prozent schwächer bei 0,8042 Franken, während der Euro leicht auf 0,9388 Franken anzieht.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,16

06:17 Uhr

Nvidia-Rivale überrascht den Markt

Broadcom rechnet dank einer brummenden Nachfrage nach seinen KI-Chips mit einem höheren Umsatz als die Marktexperten. Für das vierte Quartal erwarte das Unternehmen einen Umsatz von rund 17,4 Milliarden Dollar, teilte der Chipkonzern mit. Analysten hatten im Schnitt mit 17,01 Milliarden Dollar gerechnet. "Wir erwarten, dass sich das Wachstum bei den Einnahmen mit KI-Halbleitern im vierten Quartal auf 6,2 Milliarden Dollar beschleunigt", sagte Konzernchef Hock Tan.

Broadcom
Broadcom 286,70

Im abgelaufenen dritten Quartal übertraf Broadcom ebenfalls die Prognosen. Der Umsatz belief sich auf 15,95 Milliarden Dollar, während Analysten mit 15,83 Milliarden gerechnet hatten. Das Unternehmen selbst hatte Erlöse von 15,8 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Die Einnahmen mit KI-Produkten wuchsen dabei um 63 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar.

Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um fast ein Prozent. In diesem Jahr hat sie bereits mehr als 30 Prozent zugelegt, nachdem sich ihr Wert in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdreifacht hatte. Broadcom ist einer der größten Profiteure des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI). Die Chips des Konzerns gelten als Alternative zu den teuren Prozessoren des Marktführers Nvidia. Großkunden wie die Google-Mutter Alphabet setzen auf die maßgeschneiderten Halbleiter von Broadcom.

06:00 Uhr

Es geht um die Jobs

Der Dax hat seine jüngste Stabilisierung bestätigt. Der deutsche Börsenleitindex schloss im gestrigen Geschäft 0,7 Prozent höher mit 23.770 Punkten. Die 23.800er-Marke, über der der Dax zwischenzeitlich notierte, erwies sich aber letzten Endes nicht als nachhaltig genug. Auf Signale vom US-Arbeitsmarkt reagierte der deutsche Aktienmarkt kaum. Die Daten des privaten Dienstleisters ADP zur Stellenentwicklung im August fielen etwas schwächer als erwartet aus, während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich zulegten.

Zum heutigen Wochenschluss liegt das Augenmerk der Anleger vor allem auf der Entwicklung des US-Arbeitsmarktes. Dieser dürfte im August weitere Abkühlungssignale gesendet haben. Ökonomen stellen sich im Mittel darauf ein, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft nur um 75.000 gestiegen ist. Im Juli lag der Zuwachs mit 73.000 noch etwas niedriger. Experten halten monatlich rund 100.000 neue Stellen für nötig, um die wachsende US-Bevölkerung mit einer ausreichenden Zahl von Jobs zu versorgen. Fed-Chef Jerome Powell signalisierte jüngst, dass eine Zinsänderung wegen zunehmender Risiken für den Arbeitsmarkt gerechtfertigt sein könnte. Die Finanzmärkte erwarten für den 17. September die erste Senkung in diesem Jahr.

Die deutsche Industrie dürfte zu Beginn der zweiten Jahreshälfte mehr Aufträge eingesammelt haben. Ökonomen erwarten für Juli einen Anstieg von 0,5 Prozent, nachdem es im Juni einen Rückgang von 1,0 Prozent gegeben hatte. Das Geschäftsklima in der Industrie hat sich im August leicht eingetrübt. Laut Ifo-Präsident Clemens Fuest zeichnet sich bei der Auftragsentwicklung weiterhin keine Belebung ab.

Zudem startet in Berlin die Technologiemesse IFA mit Ausstellern aus der Haushalts- und Unterhaltungselektronik. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Software und Nachhaltigkeit bei Hausgeräten. Neben bekannten Marken wie Miele, Samsung, Sony oder Electrolux ist auch erstmals JD.com vertreten. Der chinesische Online-Händler hat kürzlich ein Übernahmeangebot für den Elektronikhändler Ceconomy vorgelegt, den Mutterkonzern von Media Markt und Saturn.

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