Montag, 16. Juni 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax erhebt wieder sein Haupt - Ölpreise fallen kräftig

Trotz der Eskalation im Nahost-Konflikt am Wochenende haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt gelassen gezeigt. "Entweder die Anleger sind - so hart es klingt - langsam abgestumpft gegenüber den Kriegen in der Welt oder diese Eskalation fühlt sich für sie noch nicht wie ein Krieg an", sagte Jürgen Molnar, Stratege vom Broker RoboMarkets. Die Preise am Ölmarkt kamen am späten Nachmittag kräftig zurück, weil der Iran dem "Wall Street Journal" zufolge signalisiert haben soll, die Feindseligkeiten mit Israel beenden und die Gespräche über seine Atomprogramme wieder aufnehmen zu wollen.

Dax
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Der Dax ging 0,8 Prozent fester mit 23.699 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 1,2 Prozent fester bei 5338 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1584 US-Dollar.

Erholen konnten sich Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor, die mit dem Angriff Israels auf den Iran und den steigenden Ölpreisen kräftig unter Druck geraten waren. Tui zogen um 4,2 Prozent an, Lufthansa gewannen 1,8 Prozent.

Auch Bankaktien lagen gut im Markt. Für die in London notierte relativ kleine Metro Bank gibt es Interesse von Finanzinvestoren. Das schürt laut Teilnehmern Konsolidierungsfantasie. Im Dax zeigten sich Commerzbank mit einem Plus von 2,0 Prozent.

17:23 Uhr

Nahost-Konflikt treibt Gold weiter nach oben

Der Nahost-Konflikt treibt Anleger wieder vermehrt in den sicheren Hafen Gold, das Edelmetall ist zuletzt deutlich nach oben gesprungen. Aber was passiert, wenn der Preis zu schnell und stark nach oben springt? Friedhelm Tilgen spricht mit Patrick Kesselhut von der Société Générale über mögliche Entwicklungsszenarien für den Goldpreis.

16:57 Uhr

In Biopharma-Branche bahnt sich eine Übernahme an

Supernus Pharmaceuticals will Sage Therapeutics für 8,50 Dollar pro Aktie in bar übernehmen. Dies entspricht einem Gesamtpreis von rund 561 Millionen Dollar, wie die beiden US-Biopharmaunternehmen mitteilten. Sollte das Medikament Zurzuvae von Sage zur Behandlung der Wochenbettdepressionen bestimmte Umsatz- und kommerzielle Meilensteine innerhalb bestimmter Zeiträume erreichen, haben die Sage-Aktionäre Anspruch auf weitere Zahlungen in Höhe von bis zu 3,50 Dollar je Aktie. Der Gesamtwert der Übernahme könnte dadurch auf bis zu 795 Millionen Dollar steigen.

Supernus erklärte, dass der Kauf mit seinem Ziel übereinstimmt, neuartige wertsteigernde und klinisch differenzierte Arzneimittel zu erwerben.

Supernus Pharmaceuticals
Supernus Pharmaceuticals 39,40

16:09 Uhr

Sinkende Ölpreise lassen Wall Street aufatmen

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Nach dem Rücksetzer an der Wall Street kehren US-Anleger zum Wochenstart an den Aktienmarkt zurück. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 stiegen zur Eröffnung jeweils um rund 0,5 Prozent auf 42.386 beziehungsweise 6012 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq erholte sich um knapp ein Prozent auf 19.568 Punkte.

Für Erleichterung sorgte, dass die Ölpreise trotz der anhaltenden Angriffe zwischen Israel und dem Iran nachgaben. Der Angriff Israels auf den Iran und der Vergeltungsangriff des Iran auf Israel hatten am Freitag den Ölpreis um rund sieben Prozent steigen lassen und die drei wichtigsten US-Indizes jeweils um mehr als ein Prozent gedrückt.

15:44 Uhr

Neuer Mobilfunker: Trump-Firma bringt Smartphone heraus

Donald Trump jr.

Donald Trump jr.

(Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa)

Mit einem eigenen Smartphone und einem neuen Mobilfunk-Angebot will die Unternehmensgruppe von US-Präsident Donald Trump konservative Kunden anlocken. "Wir führen ein ganzes Produktpaket ein, bei dem die Menschen für eine Pauschalgebühr Telemedizin, Pannenhilfe und unbegrenzte Textnachrichten in 100 Länder erhalten", sagte der älteste Sohn Trumps, Donald Trump jr.

Er leitet gemeinsam mit seinem Bruder Eric die Trump Organization, in der die Geschäftsaktivitäten des US-Präsidenten gebündelt sind. Die Unternehmensgruppe engagierte sich ursprünglich im Immobiliengeschäft sowie im Betrieb von Luxushotels und Golf-Anlagen. In den vergangenen Jahren weitete sie ihr Engagement unter anderem auf das Geschäft mit digitalen Medien und Kryptowährungen aus. Den Angaben zufolge ist das "T1 Phone", das in den USA produziert wird, ab September erhältlich.

15:32 Uhr

Insider: Renault kommt der Chef abhanden

Luca de Meo (Archivbild)

Luca de Meo (Archivbild)

(Foto: REUTERS)

Renault-Chef Luca De Meo kehrt der Autobranche nach Jahrzehnten den Rücken und wechselt Insidern zufolge zum hoch verschuldeten Luxusgüterkonzern Kering. Dort übernehme De Meo den Chefposten vom Milliardär Francois-Henri Pinault, sagten mehrere Insider Reuters. Pinault ist bisher in einer Doppelrolle Chef des Vorstands und des Verwaltungsrats. Renault bestätigte, dass De Meo das Unternehmen am 15. Juli verlassen werde, um eine Aufgabe außerhalb der Autobranche zu übernehmen.

Die Personalie könnte noch heute bekannt gegeben werden, sagten die Insider und bestätigten damit entsprechende Berichte.

15:20 Uhr

New Yorker Konjunkturindex fällt

Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Juni zurückgegangen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf minus 16,0. Im Vormonat hatte der Index bei minus 9,2 gelegen. Der New Yorker Konjunkturindex ist meist der erste regionale Indikator, der von den Fed-Filialen in einem Monat veröffentlicht wird.

14:37 Uhr

Insider: Finanzinvestoren erwägen Einstieg bei familiengeführtem Industriedienstleister

Mehrere Finanzinvestoren, darunter Carlyle und Triton, prüfen Insidern zufolge eine Offerte für den Industriedienstleister REMA Tip Top. Das familiengeführte Unternehmen sondiert derzeit mit Hilfe eines Beraters strategische Optionen, zu denen auch ein möglicher Verkauf zählt, meldete Reuters unter Berufung auf drei Insider. Über die genaue Größe des Anteils, der angeboten werden könnte, sei noch keine Entscheidung gefallen, erklärten zwei der Insider.

REMA Tip Top erzielte 2023 einen Umsatz von über 1,4 Milliarden Euro. Damit könnte das Unternehmen bei einem möglichen Deal mit mehr als drei Milliarden Euro bewertet werden, sagte eine der informierten Personen. Offizielle Gespräche könnten nach August beginnen. Die Eigentümer erwägen laut einem Insider, externe Investoren an Bord zu holen, um das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben.

14:15 Uhr

Wie hart trifft ein Ölpreisanstieg die Börsen?

"Ob der aktuelle Preissprung im Öl einen nachhaltigen Effekt auf die Aktienmärkte haben wird, hängt maßgeblich davon ab, wie lange die Unsicherheit anhält und ob es zu tatsächlichen physischen Angebotsengpässen kommt", sagt Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest.

Negative Beispiele aus der Vergangenheit seien der Yom-Kippur-Krieg mit dem Ölembargo 1973, der Einmarsch Saddam Husseins in Kuwait 1990 und die russische Invasion in der Ukraine. "Andere geopolitische Ereignisse hingegen waren nur kurzfristige 'Schreckmomente', die keine nachhaltigen Spuren im Marktverlauf hinterließen", so Rethfeld.

Rethfeld glaubt nicht daran, dass Israel weitere iranische Ölanlagen in größerem Umfang angreift. "US-Präsident Trump will einen starken Ölpreisanstieg und eine damit einhergehende Inflation vermeiden, um die wirtschaftliche Entwicklung der USA nicht zu gefährden", sagt er. Die Ölexporte des Iran gehen fast ausschließlich nach China.

13:54 Uhr

Bericht: Bewegung im Zollstreit zwischen EU und USA

Die EU-Kommission ist nach Informationen des "Handelsblatts" bereit, einen pauschalen US-Zoll in Höhe von zehn Prozent zu akzeptieren. Auch hochrangige Kommissionsbeamte bestätigten demnach, dass das angestrebte Abkommen mit den USA zur Vermeidung eines Handelskriegs auf einen pauschalen Zoll von zehn Prozent hinauslaufen könnte - allerdings habe die Kommission betont, dass sie einen höheren US-Zoll nur unter klaren Bedingungen und ausdrücklich nicht als dauerhafte Lösung akzeptieren will. Bislang hatten die Verhandler der Kommission auf einem gegenseitigen Zollabbau bestanden.

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(Foto: imago/Ralph Peters)

13:30 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Praktisch keine Reaktion zeigt der europäische Geldmarkt zu Wochenbeginn auf die fortgesetzten gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und Iran. Nach Einschätzung der Deutschen Bank sind bislang extreme Eskalationsszenarien ausgeblieben. So habe Israel bislang keine Ölproduktions- und -exportanlagen angegriffen. Derweil habe der Iran bislang keine US-Anlagen in der Region angegriffen, was ein Eingreifen der USA praktisch unausweichlich machen würde. Aus Sicht der Finanzmärkte wäre vor allem eine Schließung der Straße von Hormus von hoher Relevanz. Die Deutsche Bank schätzt, dass der Ölpreis in einem solchen Fall auf über 120 Dollar je Barrel steigen könnte, was natürlich Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Inflationserwartungen hätte.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), Wochengeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,97 - 2,24 (1,97 - 2,24), 6-Monats-Geld: 1,98 - 2,26 (1,98 - 2,26), 12-Monats-Geld: 1,98 - 2,27 (1,98 - 2,27), Euribors: 3 Monate: 2,0040 (1,9750), 6 Monate: 2,0560 (2,0520), 12 Monate: 2,0840 (2,0900)

13:08 Uhr

Wall Street vor fragiler Erholung

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(Foto: AP)

Die Wall Street dürfte sich etwas von den Verlusten zum Vorwochenausklang erholen. Da hatte die militärische Eskalation im israelisch-iranischen Konflikt belastet. Nun wird die Lage nicht mehr mit ganz so großen Sorgen gesehen, weil eine befürchtete Ausweitung in der Region bislang ausgeblieben ist und die Ölpreise schon wieder deutlich unter den Höchstständen vom Freitag liegen. Weil der Schlagabtausch zwischen Israel und Iran aber noch keine Anzeichen einer Deeskalation zeigt, dürfte die mögliche Erholung fragil ausfallen, befürchten Händler.

Sollte sich der Konflikt ausweiten und gar eine direkte Beteiligung der USA beinhalten, dürfte die Stimmung aber schnell kippen, warnt ein anderer Börsianer. Händler sehen in der Entwicklung der Ölpreise einen Seismografen für die Marktentwicklung.

12:47 Uhr

Todesfälle bei Studie belasten Pharma-Aktie

Roche liegen schwach im Markt. Der Kurs fällt um zwei Prozent. Im Rahmen einer Studie des Kooperationspartners Sarepta Therapeutics gegen muskuläre Dystrophie hat es zwei Todesfälle aufgrund von Leberschäden gegeben. Die Sarepta-Aktie bricht an der Wall Street vorbörslich um 33,6 Prozent ein. Die Studie pausiert nun zunächst. Der Stoxx-Pharmaindex führt mit einem Minus von 0,8 Prozent die Verliererliste unter den Stoxx-Branchenindizes an. Auch Novo Nordisk geben wieder deutlich nach.

Roche
Roche 278,10

12:18 Uhr

Ökonomen zum weiteren Fed-Vorgehen bei den Zinsen

US-Präsident Donald Trump fordert von der Federal Reserve eine Zinssenkung. Wie wird sich die US-Notenbank nun verhalten? Ökonomen erwarten allgemein, dass die Fed bei ihrer anstehenden Sitzung die Zinspause verlängern und an ihrer Auffassung festhalten wird, dass sie es sich leisten kann, bei Zinssenkungen geduldig zu sein. Da die Inflationsrisiken nach wie vor hoch sind, hat die Zentralbank deutlich gemacht, dass sie vor einer weiteren Zinssenkung deutlichere Anzeichen einer Abschwächung des Arbeitsmarktes sehen muss.

In den vergangenen drei Sitzungen hat die Fed den Leitzins in der Spanne 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Die Geldmärkte preisen für die anstehende Zinsentscheidung zu fast 100 Prozent konstante Leitzinsen ein. Sie preisen zudem eine Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent für eine Zinssenkung im September ein. Die Fed wird ihre Zinsentscheidung am Mittwoch um 20.00 Uhr (MESZ) veröffentlichen. Die Fed wird zudem ihre Projektionen zu Zinsen, Inflation und Wachstum aktualisieren.

12:00 Uhr

Dax mit kleinem Gewinn - Euro sehr fest - Öl billiger

Update von der Frankfurter Börse: An einem datenarmen Tag hat sich der Dax bislang leicht im Plus bewegt. Der Leitindex stieg am Mittag um 0,2 Prozent auf 23.572 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,7 Prozent höher bei 5311 Stellen. Der Euro lag 0,2 Prozent fester bei 1,1579 US-Dollar. Die Preise am Ölmarkt unterbrachen indes ihre Rally: Rohöl der Sorte Brent und US-Leichtöl WTI gaben jeweils rund ein Prozent auf 73,49 und 72,33 Dollar je Fass (159 Liter) nach, nachdem sie am Freitag um je rund sieben Prozent zugelegt hatten.

Dax
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Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,19
Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 68,49
Rohöl WTI
Rohöl WTI 64,52

11:40 Uhr

Arbeitskosten gehen in Eurozone deutlich hoch

(Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Die Arbeitskosten in der Eurozone sind im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahr um nominal 3,4 (Vorquartal: 3,8) Prozent gestiegen. Dahinter stand ein Anstieg der Lohnkosten um 3,4 (zuvor: 4,1) Prozent und ein Anstieg der Lohnnebenkosten um 3,4 (2,7) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat auf Basis kalenderbereinigter Daten mitteilte. In der gesamten EU erhöhten sich die Arbeitskosten um 4,1 (4,3) Prozent.

In Deutschland stiegen die Arbeitskosten um 2,5 (3,4) Prozent, in Frankreich um 2,0 (2,1) Prozent und in Italien um 4,3 (4,5) Prozent. Die höchsten Anstiege der Lohnkosten pro Stunde wurden in Rumänien (16,1 Prozent), Kroatien (13,5 Prozent), Bulgarien (13,0 Prozent) und Slowenien (11,9 Prozent) verzeichnet.

11:23 Uhr

"Der Markt glaubt nicht an einen Flächenbrand im Nahen Osten"

Nach der deutlichen Ausweitung vom Freitag kommen die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen zum Wochenauftakt wieder zurück. "Der Markt glaubt nicht an einen Flächenbrand im Nahen Osten", so ein Marktteilnehmer. Er verweist auf die Ölpreise, die schon wieder zurückkommen. "Alles besser als ein Iran mit Nuklearwaffen", sagt er mit Blick auf den anhaltenden Luftkrieg.

11:00 Uhr

BT-Chefin will Zehntausende Stellen streichen, um das "volle Potenzial von KI" zu nutzen

BT GROUP
BT GROUP 2,24

Die BT-Chefin erwägt einen weiteren Stellenabbau, weil KI immer leistungsfähiger wird. Die Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz könnten zu einem verstärkten Stellenabbau bei dem britischen Telekommunikationskonzern führen, sagte Allison Kirkby im Interview mit der "Financial Times". Kirkby erklärte, dass die Pläne von BT, bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 40.000 Stellen zu streichen und Kosten in Höhe von drei Milliarden Pfund einzusparen, "nicht das volle Potenzial von KI widerspiegeln".

Wenn KI dem Konzern neue Möglichkeiten biete, das Unternehmen mit weniger Ressourcen zu führen, müsse es sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

10:36 Uhr

Dax-Dynamik verpufft - Kommt jetzt das Sommerloch?

Die Dynamik, mit der der Dax seit Monaten glänzt, scheint langsam aber sicher abzuebben. Zuletzt hat sich der Leitindex eher in einen Seitwärtsmodus eingependelt. War's das jetzt also mit der Rally? Ist der Markt vielleicht zu heiß gelaufen? Warum Experten jetzt vorsichtiger werden und welche Strategien jetzt sinnvoll sind, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley, Stephan Kemper von der BNP Paribas und Sven Gundermann von Taunus Investments.

10:15 Uhr

Aktie der Porsche AG sinkt nahezu auf Rekordtief

Die Aktie von Porsche AG ist um 0,3 Prozent auf 41,25 Euro gefallen. Mit dem frühen Tagestief von 40,57 Euro hatten sie das Jahres- und Allzeittief von 40,43 Euro nahezu eingestellt. "Ein Fall darunter würde ein weiteres Verkaufssignal erzeugen", so ein Marktteilnehmer. Die Bank of America habe die Aktie am Morgen auf "Underperform" von "Neutral" heruntergenommen und das Kursziel auf 37 von 61 Euro gesenkt.

Porsche AG
Porsche AG 44,44

09:55 Uhr

Weg führt für deutsche Wirtschaft "nicht direkt in eine grüne Oase"

Die deutsche Wirtschaft könnte nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel 2025 knapp am dritten Jahr ohne Wachstum vorbeischrammen. Ein "leichter Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung" könnte im Jahresdurchschnitt möglich sein, sagte Nagel beim "Frankfurt Euro Finance Summit". In ihrer Anfang Juni veröffentlichten Konjunkturprognose hatte die Bundesbank für dieses Jahr Stagnation vorhergesagt. Bei dieser Prognose konnte Nagel zufolge allerdings nicht mehr berücksichtigt werden, dass das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal mit plus 0,4 Prozent doppelt so stark ausfiel wie zunächst errechnet.

"Für die deutsche Wirtschaft zeichnet sich das Ende der langen Durststrecke ab", sagte Nagel. "Der Weg führt uns aber nicht direkt in eine grüne Oase, sondern bleibt herausfordernd - zwischen wachstumsschädlichen Zolleffekten und wachstumsfördernder Fiskalpolitik."

09:34 Uhr

Dax-Anleger glauben nicht an Flächenbrand

An den europäischen Aktienmärkten können sich die Kurse zum Wochenauftakt trotz der weiter laufenden militärischen Attacken zwischen Israel und Iran etwas erholen.

Dax
Dax 23.329,24

Der Dax steigt im Eröffnungsgeschäft um 0,3 Prozent auf 23.576 Punkte. Mit dem Euro-Stoxx-50 geht es um 0,4 Prozent auf 5.309 Punkte nach oben. "Zwar wird in der Politik überall vor einer Eskalation und einem Flächenbrand im Nahen Osten gewarnt, die Märkte glauben aber offensichtlich nicht daran", so ein Marktteilnehmer. "Anleger sollten aber weiter die Ölpreise beobachten", rät er.

Diese kommen gegenüber ihren letzten Ständen am Freitag leicht zurück, obwohl Israel am Wochenende auch Öl- und Gasfelder im Iran bombardiert und in Brand gesetzt hat. "Wichtig ist, dass offensichtlich keine iranischen Ölexportanlagen beschädigt worden sind", meint ein Marktteilnehmer. Möglicherweise habe hier US-Präsident Donald Trump Druck auf Israel ausgeübt, denn Trump könne deutlicher steigende Ölpreise nicht gebrauchen.

Bei den Einzelwerten setzten Aktien aus dem Rüstungssektor ihren Aufwärtskurs fort. Renk, Hensoldt und Rheinmetall legten zwischen rund 1,5 und gut drei Prozent zu.

Aus den Depots flogen hingegen die Titel des Duft- und Aromenherstellers Symrise, die fast 2,5 Prozent einbüßten. Die Experten der US-Investmentbank Jefferies hatten sie auf "Underperform" nach zuvor "Hold" herabgestuft.

09:25 Uhr

Aus für gläserne Manufaktur - VW verhandelt mit Uni

Lange war die Gläserne Manufaktur in Dresden ein Prestigeprojekt des Volkswagen-Konzerns - gebaut als Showroom für das Luxusauto Phaeton unter Ferdinand Piëch. Kunden und Besucher sollten Einblicke in die Endmontage erhalten. Heute fertigt VW dort Elektroautos. Doch Ende 2025 läuft auch diese Ära aus.

Wie aus Konzernkreisen verlautet, könnte ab kommendem Jahr in Dresden geforscht statt gefertigt werden. Vertraglich fixiert ist noch nichts - doch VW verhandelt seit Monaten mit der Technischen Universität (TU) Dresden über eine strategische Partnerschaft zur Umnutzung großer Teile des Werksgeländes. Zuletzt trafen sich Vertreter beider Seiten vertraulich in der sächsischen Staatskanzlei.

08:48 Uhr

Chinas Immobilienkrise: Preise fallen immer weiter

Die seit zwei Jahren anhaltende Stagnation am chinesischen Immobilienmarkt hat sich im Mai fortgesetzt. Die Preise für neue Wohnimmobilien fielen um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie aus Daten des chinesischen Statistikamtes hervorgeht. Gemessen am Vorjahresmonat gab es sogar einen Rückgang von 3,5 Prozent, nachdem es im April um 4,0 Prozent nach unten gegen war.

Der Immobiliensektor war einst ein wichtiger Wachstumsmotor für die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Zu Spitzenzeiten machte er etwa ein Viertel der Wirtschaftstätigkeit aus. Rund 70 Prozent des Vermögens der chinesischen Haushalte sind in Immobilien gebunden. 2021 kam es zu einem Einbruch: Hoch verschuldete Bauträger hatten Schwierigkeiten, die bereits bezahlten Häuser fertigzustellen. Das erschütterte das Vertrauen der Verbraucher weiter.

Die Politik versucht, mit verschiedenen Maßnahmen gegenzusteuern - etwa günstigeren Darlehen. Dennoch dürfte es bis zu einer nachhaltigen Erholung noch ein langer Weg sein. Einer Reuters-Umfrage unter Immobilienexperten zufolge dürften die Preise für Wohneigentum in diesem Jahr um knapp fünf Prozent fallen. 2026 sollen sie dann stagnieren.

08:34 Uhr

Autoboss soll künftig Luxusmarken Gucci, Balenciaga & Co. führen

Renault-Chef Luca De Meo verlässt den Autobauer und leitet einem Medienbericht zufolge künftig den Luxusgüterkonzern Kering. Bei Kering übernehme De Meo den Chefposten von dem Milliardär Francois-Henri Pinault, berichtete die Zeitung "Le Figaro". Pinault ist bisher in einer Doppelrolle Chef des Vorstands und des Verwaltungsrats.

Der Autobauer Renault bestätigte, dass De Meo das Unternehmen am 15. Juli verlassen werde, um eine Aufgabe außerhalb der Autobranche zu übernehmen.

Ein Kering-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Insider aus dem Umfeld von Pinault sagte, dieser bereite seine Nachfolge vor. Pinault wolle, dass die Position des Vorstandschefs und der Verwaltungsratsvorsitz künftig von verschiedenen Personen ausgeübt würden. Dem französischen Konzern gehören Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta.

08:28 Uhr

Thyssenkrupp dementiert Verkaufsplan für Stahl-Mehrheit "zum jetzigen Zeitpunkt"

Thyssenkrupp hat nach einem Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag" klargestellt, dass eine Reduzierung der Beteiligung am Stahlgeschäft unter die Marke von 50 Prozent "nicht Teil der aktuellen Planung" ist. "Wir streben ein 50:50-Joint-Venture mit der EP Group bei Thyssenkrupp Steel an - nicht weniger, aber auch nicht mehr", heißt es in einer Stellungnahme zu einem am Wochenende verbreiteten Bericht. "Spekulationen über eine darüberhinausgehende Reduzierung der Anteile entbehren zum jetzigen Zeitpunkt jeder Grundlage."

Die Zeitung hatte Thyssenkrupp-Konzernchef Miguel Lopez auf die Frage, ob der Co-Eigentümer EP Group des tschechischen Unternehmers Daniel Kretinsky seine Beteiligung über die bislang geplante Hälfte der Anteile hinaus noch weiter aufstocken könnte, mit den Worten zitiert: "Eins nach dem anderen. Zunächst muss Thyssenkrupp Steel mit den Arbeitnehmervertretern die Transformation des Stahlbereichs verhandeln. Alles Weitere kommt danach."

Diese Äußerung beziehe sich "ausdrücklich auf die internen Verhandlungen zur Transformation von Thyssenkrupp Steel und den geordneten Vollzug des angestrebten Joint Ventures", heißt es in der Stellungnahme aus Essen.

07:59 Uhr

Ende des Glyphosat-Streits in Sicht - Bayer könnte empfindlich getroffen werden

Analysten erwarten ein Ende des Glyphosat-Streits für Bayer. Voraussichtlich im August wird eine umstrittene Kommission der US-Regierung neue Initiativen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vorlegen, erfuhr das "Handelsblatt" aus Kreisen der US-Agrarindustrie.

Eine Neubewertung der Agrarchemie in den USA mit möglichen Einschränkungen könnte den Glyphosat-Anbieter Bayer und die US-Landwirte empfindlich treffen. Doch Anleger spekulieren auch auf baldige Fortschritte bei der Lösung von Bayers Rechtsproblemen in den USA.

07:47 Uhr

Dax dürfte zum Wochenstart weiter Federn lassen

Der Dax dürfte der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten in den Handel starten.

Dax
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Am Freitag hatte er 1,1 Prozent tiefer bei 23.516,23 Punkten geschlossen. Der Militärschlag Israels auf den Iran sorgte für fallende Kurse an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks.

Auch heute blicken Anleger auf die weiteren Entwicklungen im Nahen Osten. Der Luftkrieg zwischen Israel und dem Iran ist voll entbrannt. Kanzler Friedrich Merz trifft zum Wochenstart in Kanada die Staats- und Regierungschefs der anderen G7-Staaten. Zentrale Themen der Beratungen der führenden westlichen Industrienationen sind die Lage im Nahen Osten sowie der von den USA entfachte Handelsstreit.

Im Fokus bei den Unternehmen steht der Auftakt der weltgrößten Branchenmesse der Luftfahrt in Paris. Trotz der US-Zölle, eskalierender Konflikte und schwieriger Lieferketten will die Branche für "Business as usual" mit Großaufträgen für Flugzeuge sorgen.

07:28 Uhr

Goldene Stahl-Aktie für Trump - Nippon Steel einigt sich mit US-Regierung

Nippon Steel hat mit der US-Regierung eine Vereinbarung erreicht, die US-Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit bei der geplanten Übernahme von U.S. Steel durch das japanische Unternehmen ausräumt. Der Pakt mit der Trump-Regierung sieht die Ausgabe einer so genannten Goldenen Aktie an die US-Regierung vor, die ihr Befugnisse in Bezug auf Produktion und Handel des in Pittsburgh ansässigen Stahlunternehmens verleiht.

Nippon Steel
Nippon Steel 18,85

Die Vereinbarung sieht außerdem vor, dass Nippon Steel in den nächsten drei Jahren rund 11 Milliarden US-Dollar neu investiert. Eine Verpflichtung zum Bau eines neuen Stahlwerks nach 2028 würde die Gesamtinvestitionen auf 14 Milliarden Dollar erhöhen.

Der in Tokio ansässige Stahlgigant setzte sich im Dezember 2023 mit einem Angebot von 14,1 Milliarden Dollar gegen seine Konkurrenten durch, wurde jedoch im Januar vom damaligen Präsidenten Joe Biden aus Gründen der nationalen Sicherheit am Abschluss des Kaufs gehindert.

07:10 Uhr

Kurs schießt in die Höhe - Milliardengebot aus Abu Dhabi für Öl- und Gaskonzern Santos

Der australische Öl- und Gasproduzent Santos will eigenen Angaben zufolge ein unverbindliches Übernahmeangebot eines Konsortiums unter der Führung des Ölriesen ADNOC aus Abu Dhabi in Höhe von 18,7 Milliarden Dollar unterstützen.

ADNOC hat über seinen Investmentarm XRG zusammen mit der Abu Dhabi Development Holding Company (ADQ) und der Private-Equity-Firma Carlyle 5,76 Dollar je Santos-Aktie geboten, was einem Aufschlag von 28 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des australischen Unternehmens am Freitag entspricht.

Mit der Übernahme von Santos würde das von XRG geführte Konsortium die Kontrolle über zwei australische Flüssiggasbetriebe - Gladstone LNG an der Ostküste und Darwin LNG im Norden - sowie Anteile an PNG LNG und dem noch nicht erschlossenen Papua LNG erwerben. Die Beteiligungen von Santos in Papua-Neuguinea gelten als die wertvollsten Vermögenswerte des Unternehmens.

Die Santos-Aktien stiegen im frühen Handel am Montag um 15 Prozent auf 7,86 australische Dollar und lagen damit deutlich unter dem Angebotspreis für die Transaktion.

07:00 Uhr

Fragile Ruhe im Handelskrieg: Chinas Industrie enttäuscht, Einzelhandel wächst

Das Wachstum der chinesischen Fabrikproduktion ist im Mai auf ein Sechsmonatstief gefallen. Wie die Daten des Nationalen Statistikamtes zeigen, wuchs die Industrieproduktion um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit verlangsamte sich das Wachstum gegenüber 6,1 Prozent im April und lag unter den Erwartungen der Analysten, die einen Anstieg von 5,9 Prozent prognostiziert hatten. Es war das langsamste Wachstum seit November vergangenen Jahres.

Demgegenüber zogen die Einzelhandelsumsätze wieder deutlich an. Sie sind als ein Indikator für den Konsum um 6,4 Prozent gestiegen und lagen damit deutlich über dem Anstieg von 5,1 Prozent im April und den Prognosen für ein Wachstum von 5,0 Prozent.

Die Einzelhandelsumsätze hatten sich aufgrund der hohen Ausgaben am Tag der Arbeit und eines von der Regierung stark subventionierten Programms zum Umtausch von Konsumgütern als robust erwiesen. Dies bedeutete eine vorübergehende Erleichterung für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt inmitten eines fragilen Waffenstillstands im Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten.

06:42 Uhr

Krieg gegen den Iran treibt Ölpreise weiter

Die Ölpreise klettern im frühen asiatischen Handel weiter nach oben.

Nachdem Israel und der Iran am Sonntag neue Angriffe gestartet hatten, sind die Befürchtungen groß, dass eine Eskalation der Kämpfe einen breiteren regionalen Konflikt auslösen und die Ölexporte aus dem Nahen Osten weitgehend unterbrechen könnte.

Der Ölpreis steigt um ein Prozent, nachdem er in der vergangenen Woche um 13 Prozent angestiegen war, was die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank bei ihrer Sitzung am Mittwoch verringern dürfte, falls die Inflation anhält.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Nordsee-Sorte Brent um 1,0 Prozent auf 75,00 Dollar je Barrel. Das US-Öl WTI notierte 1,2 Prozent fester bei 73,88 Dollar.

06:34 Uhr

Asiens Börsen bleiben zuversichtlich

Die asiatischen Börsen haben die Nerven behalten, während die Ölpreise erneut anstiegen.

Nikkei
Nikkei 44.902,27

Auch wenn sich im Konflikt zwischen Israel und dem Iran bisher keine Entspannung abzeichnet und die weltweiten wirtschaftlichen Probleme immer noch Sorgen bereiten, gab es keine Anzeichen von Panik unter den Anlegern. Die japanische Börse tendiert fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 38.193,39 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2.771,81 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.377,50 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.862,32 Punkten.

Die Anleger richten nun ihren Blick auf die Sitzung der US-Notenbank Fed, die für Mittwoch auf dem Plan steht. "Der Ausschuss wird eine neue Reihe von Wirtschaftsprognosen veröffentlichen und wir erwarten, dass die Linie für die Zinsprognosen, die zuletzt eine mittlere Erwartung von zwei Zinssenkungen in diesem Jahr zeigte, stattdessen nur eine Senkung in diesem Jahr prognostiziert", sagte Michael Feroli, Leiter der US-Wirtschaftsabteilung bei JPMorgan.

Die Bank of Japan (BOJ) hält am Dienstag eine geldpolitische Sitzung ab und es wird allgemein erwartet, dass sie die Zinssätze bei 0,5 Prozent belässt, sich aber die Möglichkeit einer Straffung zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr offen lässt. Es gibt auch Spekulationen darüber, dass die BOJ eine Verlangsamung des Abbaus ihrer Staatsanleihenbestände ab dem nächsten Finanzjahr in Betracht ziehen könnte.

Nachdem der japanische Nikkei nach dem Angriff Israels auf den Iran am Freitag gefallen war, hat er sich am Montag wieder stabilisiert, wobei ein schwächerer Yen die Stimmung stützte. "Die Anleger waren weniger besorgt über die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, und der Markt sah keine Notwendigkeit für weitere Ausverkäufe", sagte Kentaro Hayashi, Senior Strategist bei Daiwa Securities. Es herrsche Optimismus, dass der Konflikt durch das Eingreifen von Ländern wie den USA und Russland eingedämmt werden könne, fügte er hinzu. Die Automobilhersteller stiegen aufgrund des schwächeren Yen, wobei Honda und Nissan um 3,4 Prozent beziehungsweise um ein Prozent zulegten. Toyota stieg um 0,4 Prozent. Nippon Steel stieg um 2,4 Prozent, nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag das 14,9 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot für US Steel genehmigt hatte.

06:30 Uhr

Dax-Anleger müssen im Schatten des Krieges Risiken neu bewerten

Zu Beginn der neuen Börsenwoche blicken Anleger vor allem auf die weiteren Entwicklungen im Nahost-Konflikt. Martkbewegende Unternehmens- und Konjunkturdaten sind rar. "Investoren müssen sich mit der Perspektive zweier Kriege und eines parallel dazu tobenden Handelskriegs auseinandersetzen und bewerten die Risiken neu", sagt Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets.

Dax
Dax 23.329,24

Israel und Iran greifen sich seit Freitag in mehreren Angriffswellen gegenseitig an. Dies treibt die Ölpreise auf den höchsten Stand seit Monaten.

Gefragt war zum Ende vergangener Woche unter anderem das als sicherer Hafen angesehene Gold, während die Kurse an den Aktienmärkten fielen. Der Dax notierte am Freitagnachmittag mit 23.519 Punkten rund 3,5 Prozent unter dem Vorwochenschluss. Auf Tagessicht zeigten sich der deutsche Leitindex und die Futures für die wichtigsten US-Indizes mit Kursverlusten von je rund einem Prozent zwar vergleichsweise stabil, sagte Analyst Jens Klatt vom Broker XTB. "Aber es könnte die Ruhe vor einem Sturm sein."

Aus China gibt es an diesem Montag unter anderem aktuelle Daten zur Industrieproduktion und zum Einzelhandelsumsatz im Mai. Aus den USA kommt am Nachmittag der Empire State Manufacturing Index vom Juni.

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