Der Börsen-Tag
3. März 2025
imageHeute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
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17:37 Uhr

Dax agiert wie entfesselt

Der deutsche Aktienmarkt hat einen fulminanten Wochenstart hingelegt. Der Dax übersprang mühelos die 23.000-Punkte-Marke und markierte mit 23.308 Zählern ein neues Rekordhoch, das fast 400 Punkte über dem alten liegt. Im Vergleich zu Freitag gewann der Leitindex damit zeitweise rund 750 Punkte dazu. Wichtiges Thema an der Frankfurter Börse war natürlich der Eklat um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus am Freitag. Europa reagierte darauf mit einem solidarischen Treffen der führenden Politiker in London und einer Bestärkung der Zusammenarbeit mit der Ukraine. Die Kurse von Rüstungswerten, die zuletzt bereits sehr fest im Markt lagen, gingen darauf durch die Decke in Erwartung deutlich höherer Rüstungsausgaben durch die Europäer.

Zusätzliche Unterstützung für die Börsen und insbesondere den Automobilsektor kam von Aussagen aus Brüssel: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, dass europäischen Autoproduzenten ein zusätzlicher Zeitraum von drei Jahren gewährt werden soll, um die ab eigentlich diesem Jahr verbindlichen CO2-Ziele zu erreichen. Das schob die Autowerte kräftig an.

Der Dax ging mit einem dicken Plus von 2,6 Prozent auf 23.147 Punkte aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 1,6 Prozent höher bei 5549 Stellen. Der Euro präsentierte sich deutlich fester bei 1,0495 US-Dollar.

Im Dax schossen Rheinmetall um 13,7 Prozent hoch. Eine Etage tiefer preschten Hensoldt um 22,3 Prozent vor. Bei den Autowerten gewannen Volkswagen 2,3 Prozent und BMW 1,2 Prozent. Mercedes-Benz zogen um 1,6 Prozent an.

17:20 Uhr

Neuer Dax-Rekord: "Börse antizipiert sehr schnell"

17:07 Uhr

Insider: Honda reagiert auf Zolldrohung der USA

Honda will Insidern zufolge die nächste Version seines Civic-Hybridmodells in den USA statt in Mexiko bauen und damit mögliche US-Zölle vermeiden. Der Honda Civic, eines der meistverkauften Modelle des japanischen Autobauers, soll im US-Bundesstaat Indiana vom Band laufen, hieß es.

Japans zweitgrößter Autobauer habe ursprünglich geplant, den neuen Civic im mexikanischen Guanajuato zu bauen. Die Produktion sollte im November 2027 beginnen, erklärte einer der Insider. Nun wolle der Konzern das neue Modell ab Mai 2028 mit einer Stückzahl von rund 210.000 Fahrzeugen pro Jahr in Indiana herstellen.

16:47 Uhr

Chancen und Risiken für Anleger im Euroraum

Obwohl die jüngsten Inflationszahlen nur einen leichten Rückgang zeigen, ist die Inflation im Euroraum in den vergangenen Monaten insgesamt deutlich gesunken. Über die Hintergründe und mögliche Konsequenzen für Anlegerinnen und Anleger, spricht Nancy Lanzendörfer mit Peter Bösenberg von der Société Générale.

16:27 Uhr

US-Handelsminister will Staatsausgaben vom BIP abziehen

Die US-Regierung will nach den Worten von Handelsminister Howard Lutnick die Berechnung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ändern. Die Staatsausgaben sollen künftig nicht mehr berücksichtigt werden, sagt er Fox News. Der Minister gibt aber keinen Hinweis darauf, wann diese Änderung erfolgen soll und weist gleichzeitig Spekulationen über eine mögliche Rezession zurück. "Sie wissen, dass Regierungen in der Vergangenheit mit dem BIP herumgespielt haben", sagt Lutnick. "Sie zählen die Staatsausgaben als Teil des BIP. Ich werde diese beiden Dinge also trennen und transparent machen." Die Ausgaben der Bundesregierung machen etwa 6,5 Prozent der US-Wirtschaftsleistung aus. Sie trugen im zurückliegenden vierten Quartal 2024 rund 0,25 Prozentpunkte zu der aufs Jahr hochgerechneten Wachstumsrate von 2,3 Prozent bei. Dies ist hauptsächlich auf die Verteidigungsausgaben zurückzuführen.

"Wenn die Regierung einen Panzer kauft, ist das BIP", sagte Lutnick. "Aber 1000 Menschen dafür zu bezahlen, dass sie über den Kauf eines Panzers nachdenken, ist kein BIP." Er bezeichnet das als "Geldverschwendung". Zehntausende von Bundesbediensteten wurden von der Abteilung für Regierungseffizienz (Department of Government Efficiency, DOGE) des Tech-Milliardärs Elon Musk entlassen. Präsident Donald Trump will den Regierungsapparat verkleinern.

16:04 Uhr

Wall Street eröffnet fester

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(Foto: dpa)

Die Erwartung wichtiger Konjunkturdaten stimmt die Anleger an der Wall Street optimistisch. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils knapp ein halbes Prozent fester bei 43.990 und 5978 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann in etwa genauso viel auf 18.916 Zähler.

Gefragt waren Capri. Die Aktien des Luxuskonzerns legten nach einem Medienbericht über den möglichen Verkauf der Tochter Versace an die italienische Modefirma Prada um knapp neun Prozent zu. Prada und Capri stünden kurz davor, die fast 1,5 Milliarden Euro schwere Transaktion noch im März abzuschließen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider.

15:52 Uhr

Ukraine-Turbulenzen treiben Goldpreis hoch

Der Rückschlag für das erwartete Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine stützt Gold. Das als sicherer Hafen geltende gelbe Edelmetall verteuert sich um 0,7 Prozent auf rund 2878 US-Dollar je Feinunze. Vergangene Woche war der Goldpreis um rund drei Prozent gefallen. "Angesichts der zunehmenden geopolitischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten bleibt das Abwärtspotenzial beim Gold begrenzt", kommentiert Han Tan, Chefanalyst beim Vermögensverwalter Exinity.

15:28 Uhr

Dax marschiert weiter

Nichts kann den Dax heute stoppen. Kurz vor Eröffnung des US-Handels erreichte der deutsche Leitindex mit 23.307,97 Punkten ein weiteres Rekordhoch - ein Anstieg von 3,3 Prozent beziehungsweise rund 750 Stellen. Auch MDax und SDax legten um mehr als drei Prozent zu. Der EuroStoxx50 notierte "nur" 1,9 Prozent höher bei 5566 Punkten.

15:15 Uhr

"Wir müssen die Militärausgaben erwirtschaften können"

Deutschland will massiv in die Bundeswehr investieren und dafür viel Geld in die Hand nehmen. Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt von Netfonds, warnt: Gleichzeitig müsse aber die deutsche Wirtschaft befähigt werden, die Mehrausgaben auch wieder hereinzuholen - zumindest perspektivisch.

14:51 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Der europäische Geldmarkt ist wenig verändert in die neue Woche gestartet. Im Blick steht die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag. Es wird erwartet, dass die Zentralbank die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird. Anleger erhoffen sich in der Pressekonferenz mit Präsidentin Christine Lagarde vor allem auf Hinweise auf den geldpolitischen Ausblick. Möglicherweise von längerfristiger Bedeutung für den Geldmarkt sind politische Bemühungen, Finanzmittel für die Verteidigung freizuschaufeln, vor allem in Deutschland. Laut Medienberichten empfehlen Ökonomen 400 Milliarden Euro an Mitteln für Verteidigungsausgaben und 400 bis 500 Milliarden Euro an für Infrastrukturinvestitionen. Die Deutsche Bank spricht von "Shock and Awe", sollten diese Mittel bewilligt werden. Der Preis, der dafür zu zahlen sein dürfte, wären vermutlich höhere Renditen an den Anleihemärkten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,55 - 2,90 (2,55 - 2,90), Wochengeld: 2,62 - 2,97 (2,62 - 2,97), 1-Monats-Geld: 2,41 - 2,85 (2,45 - 2,87), 3-Monats-Geld: 2,43 - 2,71 (2,40 - 2,80), 6-Monats-Geld: 2,35 - 2,64 (2,30 - 2,70), 12-Monats-Geld: 2,30 - 2,60 (2,19 - 2,59)

14:24 Uhr

Bericht: Chrysler Building in New York verkauft

Das einst zum Immobilienreich des inhaftierten Investors und Signa-Gründers Rene Benko gehörende Chrysler Building in New York ist einem Magazinbericht zufolge für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag verkauft worden. Das berichtete die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Eignerkreise. Der berühmte Wolkenkratzer in Manhattan wurde im Zuge der Insolvenz der Signa Holding der Insolvenzmasse zugeordnet. Benko hatte das Gebäude einst für 151 Millionen Dollar erworben, das je zur Hälfte der Signa Holding und der US-Firma RFR Group gehörte.

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Blick auf das Chrysler Building (Mitte). (Foto: picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx)
14:02 Uhr

Euro deutlich härter

Mit den Aktienindizes hat auch der Euro einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Die Gemeinschaftswährung notierte 0,6 Prozent fester bei 1,0475 US-Dollar. Laut Medienberichten empfehlen Ökonomen allein für Deutschland 400 Milliarden Euro an Mitteln für Verteidigungsausgaben und 400 bis 500 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen. Die höhere Verschuldung dürfte strukturell höhere Marktzinsen zur Folge haben. Entsprechend ging es mit den Renditen kräftig nach oben, im deutschen Zehnjahresbereich um acht Basispunkte auf 2,49 Prozent. Der Euro profitierte davon.

Euro / Dollar

13:41 Uhr

Rüstungs- und Autowerte steigen kräftig

Angeführt wurde der Dax vom Rüstungs-Highflyer Rheinmetall, dessen Aktien mit zweistelligem Zuwachs zwischenzeitlich fast 1200 Euro kosteten. Kräftig Auftrieb gab ihnen die Aussicht auf ein Sondervermögen für die Bundeswehr und steigende Verteidigungsausgaben europäischer Nato-Staaten.

Zudem waren Autowerte gefragt. Angesichts drohender CO2-Strafen will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Autobauern mehr Zeit einräumen, um EU-Vorgaben einzuhalten. Sie werde noch in diesem Monat eine gezielte Änderung der CO2-Normen vorschlagen, sagte sie in Brüssel. Mercedes-Benz stiegen um 2,9 Prozent, VW-Vorzüge um 4,4 Prozent. BMW verteuerten sich um 3,0 Prozent und Porsche AG um 2,7 Prozent.

13:20 Uhr

Dax außer Rand und Band - Sprung weit über 23.000er-Marke

Der Dax hat erstmals die 23.000-Punkte-Marke geknackt. Der deutsche Leitindex stieg in der Spitze um 2,7 Prozent auf 23.170,13 Zähler. Ein Kursfeuerwerk im Rüstungssektor inmitten geopolitischer Sorgen stützte zum Wochenstart den Aktienmarkt in ganz Europa.

Erst vor rund drei Wochen war der Dax über 22.000 Punkte gesprungen. Am Tag von Donald Trumps Vereidigung zum US-Präsidenten am 20. Januar hatte er erstmals die Schwelle von 21.000 Punkten durchbrochen. Seit Jahresanfang hat er damit rund 15 Prozent zugelegt. Die Aussicht auf vorerst weiter sinkende Zinsen sorgt seit Monaten für Kauflaune. Dagegen zeigten sich Anleger zuletzt von Trumps Zoll-Ankündigungen wenig beeindruckt.

12:53 Uhr

Finanzinvestor erwirbt Mehrheit an Motel One

Motel-One-Gründer Dieter Müller verkauft die Mehrheit an seinem Unternehmen. Der europäische Finanzinvestor PAI Partners übernimmt 80 Prozent am operativen Geschäft der Münchner Hotelkette, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Müller bleibt Unternehmenschef - zudem verbleibt der zuletzt abgespaltene Immobilienarm der Gruppe bei ihm. Zum Kaufpreis für den 80-Prozent-Anteil machten die Unternehmen keine Angaben. Der Finanzdienst Bloomberg berichtet, dass die Transaktion Motel One einen Wert von insgesamt 3,5 Milliarden Euro zuweise.

Die Motel One Group wurde im Jahr 2000 in München gegründet und betreibt nach eigenen Angaben derzeit 99 Hotels mit knapp 28.000 Zimmern in 13 Ländern.

12:37 Uhr

Geht der Prothesenhersteller Ottobock an die Börse?

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(Foto: Swen Pf�rtner/dpa)

Der Prothesenhersteller Ottobock plant einen Börsengang in Deutschland im zweiten Halbjahr. Das berichtet die "Financial Times" und beruft sich dabei auf namentlich nicht genannte Quellen. Dem Blatt zufolge möchte das Unternehmen im Rahmen dessen etwa eine Milliarde Euro einnehmen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Zwei der Informanten sagten der FT zufolge, dass ein Teil des aufgenommenen Geldes für die Rückzahlung eines Kredits in Höhe von 1,1 Milliarden Euro verwendet werden würde, den der Ottobock-Eigentümer Näder Holding im vergangenen Jahr aufgenommen hatte, um eine Minderheitsbeteiligung des Private-Equity-Investors EQT zurückzukaufen. Ottobock habe die Deutsche Bank, Goldman Sachs, BNP und die Anwaltskanzlei Freshfields mit der Vorbereitung des Börsengangs beauftragt.

12:12 Uhr

Rüstungsrally an den Börsen - Dax und MDax dick im Plus

Ein Kursfeuerwerk im Rüstungssektor stützt den Aktienmarkt in Europa inmitten geopolitischer Sorgen. In Frankfurt schnellte der Dax hoch und lag am Mittag 1,1 Prozent fester bei 22.792 Punkten, der MDax stieg sogar um 1,7 Prozent. Im Leitindex schossen Rheinmetall um 10,4 Prozent hoch. Im MDax lagen Hensoldt sogar 22,5 Prozent höher. Der EuroStoxx50 rückte um 0,7 Prozent vor und lag bei 5504 Zählern. "Die Welt ist eine andere nach dem Eklat am Freitag im Weißen Haus zwischen den Präsidenten der USA und der Ukraine", sagte Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets.

11:53 Uhr

Smartphone-Macher buhlen mit neuen Trends um Kundschaft

Durchschnittlich werden weltweit in jeder Sekunde 44 Smartphones verkauft. Auf der Mobilfunkmesse "Mobile World Congress" (MWC), die jetzt in Barcelona anläuft, steht vor allem die Integration von Künstlicher Intelligenz im Vordergrund.

11:49 Uhr

Wie entwickelt sich der Aktienmarkt nach der Bundestagswahl?

Die Börse hat auf das Ergebnis der Bundestagswahl erleichtert reagiert. Aber wie geht es weiter? Ist die Stimmung zu optimistisch? Wie schnell kann sich die neue Regierung bilden und welche Impulse wird das für Börse und Wirtschaft bringen? Darüber und über mögliche Anlagestrategien diskutiert Friedhelm Tilgen mit Christian Köker von der HSBC und Tim Oechsner vom Börsenmakler Steubing.

11:19 Uhr

Inflation in der Eurozone sinkt - EZB-Zinssenkung diese Woche erwartet

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(Foto: IMAGO/Guido Schiefer)

Die Inflation im Euroraum schwächt sich etwas ab und liefert der EZB Argumente für eine Fortsetzung ihres Lockerungskurses. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Februar nur noch um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte. Volkswirte hatten allerdings einen noch größeren Rückgang auf 2,3 Prozent erwartet. Im Januar hatte die Teuerungsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen.

"Die Inflation im Euroraum ziert sich mit Blick auf das Zwei-Prozent-Ziel, sie bleibt aber weitgehend eingefangen. Quasi-Preisstabilität ist für die nächsten Monate wohl erst einmal gegeben. Für die EZB bleibt das Fenster für Zinssenkungen daher weiter geöffnet", sagte Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe: "Auch wegen des aktuellen Konjunkturhängers dürften die Leitzinsen in dieser Woche sinken. Generell wird die EZB bestrebt sein, eine neutrale Ausrichtung ihrer Geldpolitik zu etablieren. Somit dürften die Leitzinsen auch im April und Juni noch sinken."

11:05 Uhr

Italiens Neuverschuldung sinkt - Schuldenlast steigt aber

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(Foto: imago stock&people)

Trotz eines schwachen Wirtschaftswachstums hat Italien seine Neuverschuldung im vergangenen Jahr mehr als halbiert. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs wie schon 2023 um 0,7 Prozent, wie das Statistikamt Istat in Rom mitteilte. Die Regierung hatte eigentlich mit 1,0 Prozent gerechnet. Die Neuverschuldung sank auf 3,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. 2023 lag sie noch bei 7,2 Prozent - unter anderem wegen kostspieliger staatlicher Subventionen für die energetische Gebäudesanierung. Allerdings: Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht eigentlich eine Defizit-Obergrenze von drei Prozent vor.

Trotz des sinkenden Haushaltsdefizits stieg die italienische Staatsverschuldung, die nach der griechischen die zweithöchste in der Währungsunion ist. 2024 summierten sich die Verbindlichkeiten auf 135,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 2023 waren es noch 134,6 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland ist die Staatsverschuldung weniger als halb so hoch, übertrifft die in den EU-Verträgen festgelegte 60-Prozent-Marke aber ebenfalls.

10:50 Uhr

Milliardenschwere Übernahme: Prada will Versace kaufen

In Italien bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme in der Luxusmodewelt an. Das Traditionshaus Prada möchte wohl seinen Konkurrenten Versace übernehmen. Die italienischen Modemarken müssen etwas tun, um in dem umkämpften Luxussegment konkurrenzfähig zu bleiben.

10:35 Uhr

Verhängt Trump härtere Maßnahmen gegen China?

Die Märkte könnten die Entschlossenheit von Präsident Trump, Zölle auf chinesische Waren zu erheben, unterschätzt haben, so die Einschätzung von Analysten von Nomura. "Trumps scheinbar weiche Haltung gegenüber China in den letzten Wochen war nur taktisch bedingt, und die Märkte haben möglicherweise seine Entschlossenheit, China einzudämmen, und seine Absicht, in seiner zweiten Amtszeit kühnere Maßnahmen zu ergreifen, unterschätzt", erklären die Analysten.

Trump könnte in den kommenden Monaten aggressivere Schritte gegen China unternehmen, da er derzeit auf innenpolitische Fragen, Grenzpolitik und ein Friedensabkommen für Russland und die Ukraine konzentriert sei. Mit Trumps kumulativen Zöllen von 20 Prozent auf chinesische Waren steige der durchschnittliche effektive Satz für chinesische Importe auf 33 Prozent, basierend auf den Schätzungen von Nomura. Chinas Reaktion sei jedoch bisher weitgehend zurückhaltend geblieben, was Raum für mögliche Verhandlungen lasse, heißt es.

10:14 Uhr

Hoffnung auf Rezessionsende in deutscher Industrie

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(Foto: Jan Woitas/dpa)

Der Abwärtstrend in der deutschen Industrie hat sich im Februar weiter abgeschwächt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 46,5 von 45,0 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 46,1 erwartet. Das ist der höchste Stand seit zwei Jahren. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 46,1 ermittelt worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

"Die Rezession in der deutschen Industrie wird möglicherweise in den kommenden Monaten beendet", sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank.

09:50 Uhr

China weckt neuen Öl-Optimismus

Die Ölpreise erholen sich in Asien ein wenig. Sie steigen um 1 Prozent. Positive Produktionsdaten aus China, dem größten Rohölimporteur der Welt erwecken neuen Optimismus über die Nachfrage nach Kraftstoff. Die Preise legen zu, da laut offiziellen Daten vom Samstag neue Aufträge und ein höheres Einkaufsvolumen im Februar einen soliden Anstieg der Produktion in China auslösten. WALL STREET:

09:32 Uhr

Kursfeuerwerk bei Rüstungsaktien

Mit Blick auf die Anstrengungen europäischer Staaten, sich in der Verteidigung verstärkt autark aufzustellen, schießen zum Start in die Woche die Aktienkurse europäischer Rüstungsunternehmen nach oben. So liegen auf der einen Seite Aktien von Rheinmetall, Hensoldt und Renk klar zweistellig im Plus. Gesucht sind daneben Papiere von Infrastrukturunternehmen, Heidelberg Materials sowie Hochtief gewinnen jeweoös gut zwei Prozent.

09:16 Uhr

"Von Fasten kann beim Dax keine Rede sein"

Der Dax startet mit Aufschlägen in das Montagsgeschäft und damit in die neue Börsenwoche und den neuen Börsenmonat. Den Februar hatte er mit einem Stand von 22.551 Zählern beendet. Nun notiert er im Bereich von 22.685 Zählern und damit 0,8 Prozent fester. "Von Fasten kann beim Dax keine Rede sein", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. Er verweist auf die sich in der Diskussion befindenden "Sondervermögen für die Bundeswehr und Infrastrukturmaßnahmen". "Die Rüstungsaktien beflügelt das."

09:00 Uhr

Immobilienaktien gehen in Vorleistung

Kursgewinne verzeichnen in Hongkong unter anderem Aktien aus dem Immobiliensektor. Longfor verteuern sich um 2,6 und Country Garden um 6,0 Prozent. Sollte Peking neue Stimuli verkünden, dürften diese insbesondere dem Konsum und dem strauchelenden Immobiliensektor gelten, so Marktbeobachter.

08:21 Uhr

Deutsche Industrie rutscht im globalen Wettbewerb ab

Die Industrie in Deutschland verliert nach Einschätzung der heimischen Unternehmen im internationalen Wettbewerb an Boden. 24 Prozent schätzten im Januar ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Ländern außerhalb der EU als gering ein, wie aus der Manager-Umfrage des IFO-Instituts hervorgeht. Auch der Wettbewerb innerhalb der EU wird demnach härter, wie 21 Prozent der Unternehmen angeben. Kaum eine Firma sieht ihre Position gegenüber der weltweiten Konkurrenz verbessert. "Einen solchen Einbruch im internationalen Wettbewerb in derart kurzer Zeit haben wir bisher nicht beobachtet", sagt der Leiter der IFO-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Die Herausforderungen für die Industrie, im globalen Wettbewerb zu bestehen, sind gewaltig."

Der Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit zieht sich den Angaben zufolge durch alle Bereiche der Industrie. Besonders betroffen ist jedoch die Automobilbranche, die dem IFO-Institut zufolge seit rund zwei Jahren an Boden verliert. "Auch in der Metall- und Chemieindustrie bleibt die Lage angespannt", hieß es. Vergleichsweise stabil stehen die Getränkehersteller da: Deren Position im internationalen Wettbewerb habe sich zuletzt kaum verändert, so die Münchner Forscher.

08:05 Uhr

Asien-Börsen auf Erholungskurs

Nach den teils heftigen Einbußen am Freitag geht es heute an den Börsen in Ostasien nach oben mit den Indizes. Sie folgen damit der festen Vorgabe der Wall Street, wo unter anderem günstig ausgefallenen Konjunktur- und Preisdaten für Kauflaune gesorgt hatten. In Tokio erholt sich der Nikkei um 1,6 Prozent auf 37.761 Punkte, in Hongkong geht es um 1,2 Prozent nach oben. Shanghai hinkt mit einem Plus von 0,3 Prozent etwas hinterher. Sydney hat den Handel mit einem Anstieg von rund einem Prozent bereits beendet, in Seoul wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

Zur guten Stimmung tragen auch neue Konjunkturdaten aus China vom Wochenende bei. Der staatliche Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe ist einen Tick besser ausgefallen als erwartet und verbesserte sich in den Expansion anzeigenden Bereich. Außerdem verbesserte sich der entsprechende von Caixin ermittelte Indikator im Vergleich zum Vormonat und stieg weiter in den Expansionsbereich. Auch der staatliche Index für das Dienstleistungsgewerbe verbesserte sich.

Derweil heißt es aus dem Handel, die Akteure warteten die in dieser Woche beginnende Sitzung von Chinas Nationalem Volkskongress ab, auf der möglicherweise Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft angekündigt würden, neben dem Wachstumsziel für 2025. Thema sei daneben die Gefahr weiterer Importzölle durch US-Präsident Donald Trump, so die Analysten von Maybank.

07:49 Uhr

Dax zwischen Inflation und viel Politik

Der Dax wird mit Gewinnen starten. Am Freitag hatte er kaum verändert bei 22.551,43 Punkten geschlossen. Für maue Stimmung an den Börsen in Europa sorgten die US-Zollpolitik und die hartnäckige Inflation in Deutschland. Zinshoffnungen nach den jüngsten Konjunkturdaten trieben indes die Wall Street nach oben. Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj, das in einem Eklat endete, hatte die US-Börsen nur zeitweise belastet.

Im Mittelpunkt steht heute die Konjunktur. Die Investoren warten unter anderem auf die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, die Euro-Zone und die USA im Februar. Außerdem stehen die Inflationszahlen für den Euroraum im vergangenen Monat an. Experten erwarten einen Rückgang der Teuerungsrate auf 2,3 Prozent nach 2,5 Prozent im Januar. Das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die am Donnerstag über den Leitzins entscheidet, liegt bei zwei Prozent.

Auf der Unternehmensseite gehen die Tarifgespräche bei der DHL-Tochter Deutsche Post zum Wochenstart in die vierte und wohl entscheidende Runde.

07:27 Uhr

"Es ist ein Erlebnis": Telekom präsentiert KI-Smartphone

Die Deutsche Telekom bringt ein eigenes Smartphone auf den Markt, bei dem Nutzer dank eines mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestatteten Sprachassistenten nicht mehr auf Apps zugreifen müssen. "Es ist ein App-freies Erlebnis", sagt Telekom-Technikvorständin Claudia Nemat über das "KI-Phone", das eine Weiterentwicklung des konzerneigenen T-Phones ist und heute auf der Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona vorgestellt werden soll.

Deutsche TelekomDie Idee hatte Nemat bereits vor einem Jahr als "Designkonzept" präsentiert. Nun ist das Gerät weitgehend fertig - nach letzten technischen Arbeiten soll es in der zweiten Jahreshälfte in den Verkauf kommen.

Bei dem KI-Phone berührt der Nutzer das Display und kann dann mit dem KI-Assistenten sprechen, der die KI-Suchmaschine Perplexity nutzt. "Nach den Sprachbefehlen des Nutzers oder der Nutzerin kann der KI-Assistent Anrufe beginnen, Mails schreiben, Kalendereinträge machen, ein Taxi bestellen oder auf dem Display Hinweise zu guten Restaurants in der Nähe geben oder Vorschläge zu passenden Geschenken machen", sagt Nemat. Auch Wegbeschreibungen könne der KI-Assistent anzeigen oder abfotografierte Dokumente übersetzen. Außerdem könnten Podcasts einfach erstellt werden.

07:11 Uhr

Prada kurz vor milliardenschwerem Versace-Deal

Der italienische Modekonzern Prada steht offenbar nach einer Einigung auf einen Kaufpreis kurz vor der milliardenschweren Übernahme seines heimischen Konkurrenten Versace. Es sei ein Preis von fast 1,5 Milliarden Euro vereinbart worden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Prada könnte die Übernahme von Versace im März abschließen. Die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen sollen voranschreiten, nachdem eine erste umfassende Betriebsprüfung keine Risiken aufgezeigt habe. Dennoch könnten sich der Zeitpunkt und der Wert des Geschäfts noch ändern und auch die Gespräche könnten noch scheitern. Die Muttergesellschaft Capri Holdings, zu der auch die Luxusmarken Michael Kors und Jimmy Choo gehören, hatte Versace ins Schaufenster gestellt.

Nachdem der US-Modekonzern Tapestry im November sein Angebot zurückgezogen hatte, Capri für rund 8,5 Milliarden Dollar zu schlucken, beauftragte Capri die Bank Barclays mit der Prüfung strategischer Optionen. Dazu gehöre auch der Verkauf der Marken Versace und Jimmy Choo, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Einer der Insider schloss nicht aus, dass auch die gesamte Capri-Gruppe zum Verkauf stehen könnte. Capri Holdings kaufte Versace im Jahr 2018 für 1,83 Milliarden Euro einschließlich Schulden.

06:53 Uhr

"Das war ein wildes Finish!"

Der Februar ist beendet. Die Wall Street zieht eine negative Monatsbilanz. Am letzten Handelstag des Monats lag es aber nicht, wie ntv-Börsenkorrespondent Jens Korte in New York kkommentiert. Gleich mehrere Themen beanspruchten dabei die Aufmerksamkeit der Anleger.

06:33 Uhr

US-Zölle beschäftigen Asien-Anleger

Die asiatischen Aktienmärkte eröffnen mit leichten Gewinnen. Die Investoren verhalten sich angesichts der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle zurückhaltend. In den USA sollen diese Woche Zölle auf chinesische Importe um 10 Prozent steigen. Die Zollerhöhung käme damit genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Nationale Volkskongress Chinas seine dritte jährliche Sitzung eröffnet. Dabei könnten auch Konjunkturmaßnahmen und mögliche Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA angekündigt werden. "Wie bei den bisherigen Ankündigungen von Trumps Zöllen ist es schwer zu sagen, ob es sich um einen Bluff oder eine echte Wende in der Politik handelt", sagt Michael Feroli, Ökonom bei JPMorgan."Sollte dies jedoch der Fall sein, würde dies einen erheblichen neuen Gegenwind für die Wirtschaftstätigkeit bedeuten und die Verbraucherpreise nach oben treiben."

Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans legt um 0,3 Prozent zu. Der Shanghai Composite gewinnt 0,8 Prozent, unterstützt von einem Anstieg des Caixin/S&P PMI für das verarbeitende Gewerbe auf 50,8 im Februar, nach 50,1.

Der japanische Aktienindex Nikkei erholt sich von einem starken Rückgang in der vorangegangenen Sitzung, gestützt durch den starken Abschluss der Wall Street in der vergangenen Woche und einen schwächeren Yen. Der Nikkei steigt um 1,14 Prozent auf 37.580,02 Punkte, nachdem er am Freitag ein Fünfmonatstief erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix klettert 1,27 Prozent auf 2.716,16.

06:16 Uhr

Trump-Äußerung: Bitcoin-Kurs schießt nach oben

Die Kryptowährung Bitcoin wurde in Asien um ein Fünftel höher gehandelt als in der vergangenen Woche. Mehrere andere Kryptowährungen stiegen ebenfalls stark an. US-Präsident Donald Trump hatte erstmals die Namen von Kryptowährungen bekanntgegeben, die in eine neue strategische Reserve der USA aufgenommen werden sollen. Trump zufolge sollten Währungen wie Bitcoin und Ethereum "das Herzstück der Reserve sein". Auch XRP, Solana und ADA wurden genannt. Deren Kurse stiegen daraufhin zwischen acht und 62 Prozent. "Ich werde dafür sorgen, dass die USA die Krypto-Hauptstadt der Welt sind", so Trump. Danach ist der Bitcoin um mehr als 20 Prozent von den Novembertiefs gestiegen, zu der er am Freitag gehandelt wurde. Der Bitcoin stand zuletzt bei 94.154 Dollar, gegenüber 78.273 Dollar am Freitag. Ether ist über das Wochenende ebenfalls um ein Fünftel gestiegen und notierte zuletzt bei 2.482 Dollar. XRP stieg um 38 Prozent, Solana um 20Prozent und Cardano um 78 Prozent.

Trumps Äußerung über die Aufnahme von Token in die Reserve ist "eindeutig ein positiver Schock für die Krypto-Szene und ein Schuss in den Arm für einen Markt, der dringend einen Katalysator braucht, um den Bären-Trend zu ändern", sagt Chris Weston, Leiter der Forschung beim australischen Online-Broker Pepperstone. Es sei möglich, dass sich die Rallye bis zum ersten Krypto-Gipfel im Weißen Haus am Freitag fortsetze.

05:59 Uhr

Trumps Zollpolitik wirbelt die Märkte durch

Die wieder zunehmende Angst vor einem internationalen Handelskonflikt macht Experten zufolge eine baldige Wiederaufnahme der Aktienrally unwahrscheinlich. "Der Markt, der zuletzt weniger sensibel auf Zoll-Schlagzeilen reagiert hatte, muss seine Haltung überdenken", sagt Chris Weston, Chef-Analyst des Brokerhauses Pepperstone. In der alten Woche legte der deutsche Leitindex Dax unter dem Strich zwar ein knappes Prozent zu, hauptsächlich aber wegen zwischenzeitlicher Hoffnungen auf eine rasche Reform der Schuldenbremse in Deutschland. Der Dax schloss am Freitag mit einem Stand von 22.551 Punkten.

US-Präsident Donald Trump droht mit Zöllen von 25 Prozent auf Waren aus der Europäischen Union (EU). Ähnliche Abgaben sollen ab der neuen Woche auch auf Importe aus Mexiko und Kanada fällig werden. "Dies schürt nicht nur die Angst vor einem weltweiten Handelskrieg mit Gefahren für Lieferketten, Konsum und Wachstum, sondern dürfte auch die Preise in die Höhe treiben, was weitere Zinssenkungen gänzlich ausschließen und sogar Zinserhöhungen wieder auf die Agenda bringen könnte", warnt Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets.

Aus diesem Grund werden Börsianer die anstehende Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die anschließende Pressekonferenz wohl noch aufmerksamer verfolgen als üblich. An einer erneuten Zinssenkung um einen Viertel Prozentpunkt am Donnerstag herrscht zwar bislang kein Zweifel, da die Inflation in der Euro-Zone im Februar voraussichtlich auf 2,3 von 2,5 Prozent gesunken ist. Die Anleger werden aber jedes Wort der EZB-Chefin Christine Lagarde auf die Goldwaage legen, um Hinweise auf die weitere Geldpolitik zu erhalten. EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel hatte bereits vor Trumps jüngsten Zolldrohungen eine Diskussion über eine Pause oder einen Stopp der Zinssenkungen angeregt.

Unternehmensseitig geht die europäische Bilanzsaison in ihre nächste Runde. Aus dem Dax legen ein halbes Dutzend Firmen im Wochenverlauf Geschäftszahlen vor, darunter der Sportartikel-Hersteller Adidas, der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer sowie der Online-Modehändler Zalando. Bei Bayer hoffen Investoren auf Hinweise für eine Trendwende bei dem seit Jahren kriselnden Unternehmen. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.