Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Italiens Neuverschuldung sinkt - Schuldenlast steigt aber

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(Foto: imago stock&people)

Trotz eines schwachen Wirtschaftswachstums hat Italien seine Neuverschuldung im vergangenen Jahr mehr als halbiert. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs wie schon 2023 um 0,7 Prozent, wie das Statistikamt Istat in Rom mitteilte. Die Regierung hatte eigentlich mit 1,0 Prozent gerechnet. Die Neuverschuldung sank auf 3,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. 2023 lag sie noch bei 7,2 Prozent - unter anderem wegen kostspieliger staatlicher Subventionen für die energetische Gebäudesanierung. Allerdings: Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht eigentlich eine Defizit-Obergrenze von drei Prozent vor.

Trotz des sinkenden Haushaltsdefizits stieg die italienische Staatsverschuldung, die nach der griechischen die zweithöchste in der Währungsunion ist. 2024 summierten sich die Verbindlichkeiten auf 135,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 2023 waren es noch 134,6 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland ist die Staatsverschuldung weniger als halb so hoch, übertrifft die in den EU-Verträgen festgelegte 60-Prozent-Marke aber ebenfalls.

Quelle: ntv.de

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