Der Börsen-Tag Frust über Facebook: Und wo ist Mark Zuckerberg?
21.03.2018, 15:25 Uhr
Der Meister himself.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Druck auf Mark Zuckerberg, zu den Datenskandalen bei Facebook Stellung zu beziehen, wächst. Nur wer schweigt? Zuckerberg.
Selbst die oberen Etagen des Unternehmens fordern laut CCN Tech, dass der Facebook-Mitbegründer offener mit den Vorwürfen umgeht. Und auch diesseits des Atlantiks rührt sich Unmut: Das EU-Parlament lädt Zuckerberg ein, sich zu erklären. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stimmt ebenfalls ein - wenn auch ohne Facebook namentlich zu erwähnen.
"Die großen Plattformen im Internet mit ihren Hunderten Millionen von Nutzern machen es möglich, dass Falschinformationen und Verschwörungstheorien heute in Windeseile verbreitet und massenhaft 'geteilt' werden", sagte Steinmeier in Berlin. "Es sind Parallelwelten entstanden, in denen die Selbstbestätigung durch den Austausch mit Gleichgesinnten vorherrscht und alles ausgeblendet wird, was der eigenen Sichtweise widerspricht."
Die Message scheint angekommen: Zuckerberg will sich offenbar in Kürze öffentlich zu dem Datenskandal äußern, der den Konzern derzeit erschüttert. Laut US-Portal Aixos wird Zuckerberg in den kommenden 24 Stunden eine Stellungnahme abgeben.
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Quelle: ntv.de