Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Inflation wütet in der Türkei weniger – ist aber immer noch heftig

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(Foto: REUTERS)

Die Inflationsrate in der Türkei ist im August auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen, bleibt aber immer noch außergewöhnlich hoch. Die Verbraucherpreise stiegen um durchschnittlich 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt mitteilt. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2023, zu dem nicht mehr so stark steigende Lebensmittelpreise beitrugen. Im Juli hatte die Teuerungsrate noch 62 Prozent betragen.

Preistreiber blieben im August die Bildungsausgaben. Diese verteuerten sich um 121 Prozent. Die Wohnkosten erhöhten sich um 101 Prozent. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten 45 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Verlangsamt wird die Teuerung durch die hohen Leitzinsen, die zunehmend die Nachfrage dämpften. Die Zentralbank hat sie mittlerweile auf 50 Prozent erhöht.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte die formal unabhängige Zentralbank bis zu seiner Wiederwahl dazu gebracht, die Zinsen trotz Rekordinflation von bis zu 85 Prozent niedrig zu halten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Nach dem Wahlsieg schraubte die Zentralbank mit Billigung des Präsidenten die Zinsen nach oben.

Quelle: ntv.de

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