Der Börsen-Tag Italien und Ölpreise halten Nikkei in Schach
28.05.2018, 06:21 UhrDie Anleger in Japan haben sich zu Wochenbeginn kaum aus der Deckung gewagt. Der weiter sinkende Ölpreis und die politische Entwicklung in Italien belasteten die Börse in Tokio. Signale, dass es nun doch noch zu einem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un kommen könnte, reichten nicht aus, um die Stimmung maßgeblich zu heben.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab im Tagesverlauf erste Gewinne ab und tendierte nahezu unverändert bei 22.446 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,2 Prozent auf 1768 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legte dagegen 0,2 Prozent zu.
Die Lage in Italien ließ Anleger zögern. Der designierte Ministerpräsident Giuseppe Conte gab zwar seinen Auftrag zur Bildung einer euroskeptischen Regierung zurück. Doch gleichzeitig drohen dem wichtigen Euroland damit politische Unsicherheit und Neuwahlen im Herbst.
Der Euro verteuerte sich im fernöstlichen Devisenhandel um 0,45 Prozent auf 1,1703 US-Dollar. Anleger reagierten hier einerseits positiv darauf, dass die Regierungsbildung in Italien nun doch scheiterte. Die daraus resultierende Ungewissheit über die weitere Entwicklung begrenzte jedoch einen stärkeren Anstieg der Gemeinschaftswährung, die am Freitag auf den niedrigsten Stand seit Mitte November gefallen war. Der Dollar wurde mit 109,41 Yen gehandelt.
Quelle: ntv.de