Der Börsen-Tag Kurse in Tokio fallen weiter
05.09.2024, 08:59 UhrAn den ostasiatischen Börsen geht es in meist engen Grenzen uneinheitlich zu. Die Indizes folgen damit der Vorgabe der Wall Street, wo sich die Lage nach den schweren Verlusten am Dienstag ebenfalls stabilisiert hatte, wobei die Marktzinsen in Erwartung von Zinssenkungen weiter nachgaben. Die Märkte warteten nun auf den US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag, heißt es, und welche Signale er bezüglich der konjunkturellen Lage in den USA sende.
Am meisten tut sich in Tokio. Dort geht die Talfahrt nach dem 4,2-prozentigen Vortageseinbruch weiter. Der Nikkei verliert 1,0 Prozent auf 36.680 Punkte. Gegenwind kommt vom weiter anziehenden Yen. Der Dollar fällt von 145,20 am frühen Mittwoch auf 143,81 Yen zurück. Das ist der höchste Yen-Stand seit Anfang Januar. Zum einen ist der Yen angesichts der jüngst fragilen Lage an den Börsen als sicherer Hafen gesucht, andererseits wird er davon gestützt, dass in den USA Zinssenkungen avisiert sind, während die japanische Notenbank Zinserhöhungen in den Raum gestellt hat.
Der Kospi in Südkorea liegt 0,3 Prozent zurück, nachdem er zunächst auf Erholungskurs war. Revidierte südkoreanische BIP-Daten für das zweite Quartal brachten keine Überraschung. Wie erwartet betrug das Wachstum auf Jahressicht 2,3 Prozent. In Hongkong geht es um ein halbes Prozent nach unten, Shanghai tendiert behauptet. An den chinesischen Aktienmärkten würden weiter die jüngsten insgesamt durchwachsen ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten verarbeitet, heißt es im Handel. Das Analysehaus Nomura geht davon aus, dass sich das Verbrauchervertrauen in China aufgrund des anhaltenden Abschwungs im Immobiliensektor nach der Pandemie nur schwer erholen wird.
Quelle: ntv.de