Der Börsen-Tag Rom antwortet prompt auf die Kritik aus Brüssel
08.11.2018, 15:30 Uhr
Giuseppe Conte und Giovanni Tria.
(Foto: imago/Insidefoto)
Italien bügelt auch die jüngste Kritik der Europäischen Kommission am Haushaltsentwurf in gewohnter Manier ab. Die Analyse sei schlampig und überholt, heißt eses.
"Es gibt keinen Grund, die Solidität und Nachhaltigkeit unserer Reformen infrage zu stellen", sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte. "Aus diesem Grund halten wir jedes andere Szenario für die öffentlichen Kassen Italiens für absolut unplausibel."
Kurz zuvor hatte die Europäische Kommission ihre neuesten Prognosen für Italien veröffentlicht, von denen die meisten pessimistischer waren als die der Regierung. Finanzminister Giovanni Tria monierte, dass die EU "die von Italien bereitgestellten Klarstellungen ignoriert" habe.
Italiens Staatsverschuldung ist mit mehr 130 Prozent des Bruttoinlandsprodukts die zweithöchste in der Euro-Zone nach Griechenland. Die populistische Regierung in Rom plant für das kommende Jahr mit einer deutlich höheren Neuverschuldung als die Vorgängerregierung zugesagt hatte. Das Haushaltsdefizit soll dann 2,4 Prozent im Verhältnis zum BIP betragen. Die Kommission erwartet dagegen 2,9 Prozent.
Quelle: ntv.de