In der Aktie von Siemens Energy zeichnet sich eine Erholung ab. Die Titel tendieren freundlich, nachdem sie am Donnerstag um 2 Prozent gefallen waren. Auslöser des Kursrückgangs war ein Zwischenfall im norwegischen Windpark Odal, wie die Citigroup anmerkt. Dort sei ein Rotorblatt eines Windrads heruntergefallen, das von der Siemens-Energy-Tochter Gamesa hergestellt worden sei. Im zurückliegenden Monat seien in dem Windpark schon 15 von 34 Windrädern wegen Problemen mit den Rotorblättern angehalten worden. Die Anlage nutze die Plattform 4.X (SG 5.0-145).

Anleger könnten nun an der Zuverlässigkeit von 4.X/5.X zweifeln, so die Analysten. Es stelle sich die Frage, ob der Zwischenfall die Wiederbelebung der Onshore-Aufträge bei Siemens Energy Gamesa verzögere und ob der Zeitplan für Reparaturen eingehalten werden könne (und damit auch der Cashflow-Zeitplan). Nach Ansicht der Analysten ist es noch zu früh, um schon belastbare Schlüsse zu ziehen. Während der Telefonkonferenz zu den Zahlen dürfte das Thema aber eine zentrale Rolle spielen - und es dürfte die Anleger daran erinnern, dass Siemens Energy Gamesa noch einige Anstrengungen unternehmen müsse, um 2026 ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Citi stuft die Aktie von Siemens Energy mit "Neutral" ein und nennt ein Kursziel von 17,50 Euro.