Ein Top-Manager des russischen Stahlkonzerns Novolipetsk ist in Moskau ums Leben gekommen. Bei ihm handelt es sich um Bruno Charles de Cooman, der als Vize-Präsident bei dem auch als NLMK bekannten Unternehmen für Forschung und Entwicklung verantwortlich war.

Der Nachrichtenagentur Tass zufolge stürzte der Belgier von einem zwölfstöckigen Wohnhaus in der Nähe des Kremls in die Tiefe. Die Umstände seien noch unklar. In anderen Berichten heißt es, de Cooman sei aus einem Fenster gestürzt. Der britischen "Daily Mail" zufolge geht die Polizei der russischen Hauptstadt nicht von einem Verbrechen aus.

NLMK ist einer der größten Stahl-Konzerne Russlands und gehört dem Oligarchen Wladimir Lisin. Er gilt als einer der reichsten Männer des Landes.

Das Gebäude ist als "Haus an der Uferstraße" bekannt. Der Prestigebau wurde 1931 fertiggestellt, in ihm wohnten Mitglieder der Nomenklatura der Sowjetunion - viele von ihnen fielen "Säuberungen" zum Opfer. Der Schriftsteller Juri Trifonow hat diese Zeit in seinem Roman "Das Haus an der Moskwa" beschrieben.