Der Börsen-Tag US-Aktien auf Erholungskurs
26.11.2018, 16:22 Uhr
(Foto: REUTERS)
Mit Erholungsgewinnen auf breiter Front zeigen sich die Aktien an der Wall Street zum Start der neuen Woche, nachdem die Thanksgiving-Woche für Aktien so schlecht gelaufen war, wie seit Jahren nicht mehr. Gehoben wird die Stimmung unter anderem von sich erholenden Ölpreisen.
Der Dow-Jones-Index legt um 1,1 Prozent auf 24.545 Punkte zu. Der S&P-500-Index macht 1 Prozent gut.
Immer mehr in den Blick rückt das bevorstehende G20-Treffen Ende des Monats in Argentinien, zumal sich dort US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Kollege Xi Jinping treffen wollen. Von dort könnten also Hinweise kommen, wie es im Handelsstreit USA/China weiter geht. Weil die diesbezüglichen Erwartungen gering seien, seien positive Überraschungen leichter möglich, mutmaßen Marktbeobachter.
Konjunkturseitig gibt es kaum Impulse. Der Chicago Fed National Activity Index für Oktober zeigt zwar einen höheren Wert als im Vormonat, allerdings wurde der September-Wert leicht nach unten revidiert.
Am Aktienmarkt stehen Einzelhandelsaktien im Blick nach dem Thanksgiving-Feiertag und dem sogenannten "Black Friday", mit dem die Weihnachtseinkaufssaison eingeläutet wurde. Der Verlauf des "Black Friday" tritt dabei allerdings wegen des anhaltenden Trends hin zu Online-Käufen eher etwas in den Hintergrund zugunsten des sogenannten "Cyber Monday".
Die Aktie von Amazon legt um 1,9 Prozent zu. Adobe Analystics zufolge ist am heutigen "Cyber-Monday" mit einem Umsatz von voraussichtlich 7,8 Milliarden Dollar zu rechnen. Dies wäre ein Zuwachs um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Alibaba ziehen in ähnlicher Größenordnung an. Best Buy gewinnen 2,9 Prozent. Die zuletzt arg gebeutelte Apple-Aktie hinkt mit einem Plus von 0,6 Prozent hinterher.
Plantronics geben um fast 8 Prozent nach, nachdem sie im nachbörslichen Handel am Freitag noch um 11 Prozent gestiegen waren. Medienberichten zufolge hat Logitech erwogen, das Unternehmen, das unter anderem Kopfhörer herstellt, für mehr als 2,2 Milliarden Dollar zu übernehmen. Beide Unternehmen teilten jedoch am Sonntag mit, dass es zu keiner Übernahme kommen werde.
Quelle: ntv.de