Boden ist gefunden? Denkste! Euro kämpft um 1,35er Marke
15.11.2011, 17:35 Uhr
(Foto: dpa)
Die Staatsschuldenkrise bleibt das alles bestimmende Thema an den Devisenmärkten. Nachdem der Euro einen halben US-Cent gefallen ist, macht er es sich auf dem erreichten Niveau lange Zeit bequem. Doch zum Ende des Handels an den deutschen Aktienmärkten trifft ihn eine zweite Verkaufswelle.
Der Euro hat auch am Dienstag nichts zu lachen. Im Tagestief rutschte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,35 Dollar ab, nachdem am Vortag noch 1,3634 Dollar bezahlt wurden. Dabei hatte sich die Gemeinschaftswährung lange Zeit im Bereich um die Marke von 1,3540 Dollar gehalten - ehe am Abend dann nochmals Verkäufe einsetzetn und den Euro um 1,35 Dollar notieren ließen.
Robuste Wachstumszahlen der deutschen Wirtschaft konnten den Euro jnur kurz stützen. Angesichts der schwächelnden Staaten in der Peripherie kommt der größten Volkswirtschaft des Euroraums besondere Bedeutung beim Zusammenhalt des Gemeinsamen Währungsgebiets zu.
"Die alten Probleme sind die neuen", sagte ein Devisenhändler mit Blick auf die zu Wochenbeginn trotz des Regierungswechsels in Rom abermals deutlich gewordenen italienischen Refinanzierungsprobleme. Noch dazu hätten die wieder gestiegenen Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen den Märkten in Erinnerung gerufen, dass Italien nicht der einzige Brandherd im Euroraum sei.
Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ