Marktberichte

Auf in Richtung Jahreshoch Euro legt wieder zu

Konjunkturdaten aus den USA und Deutschland haben den Euro am Donnerstag gestützt. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte am Nachmittag bei 1,4795 Dollar und lag damit noch unter dem am Mittwoch erreichten Zwölf-Monats-Hoch von 1,4842 Dollar.

Wird doch schneller als erwartet Liquidität aus dem Markt genommen?

Wird doch schneller als erwartet Liquidität aus dem Markt genommen?

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Konjunkturdaten aus den USA und Deutschland haben den Euro am Donnerstag gestützt. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte am Nachmittag bei 1,4795 Dollar nach 1,4709 Dollar im späten US-Geschäft am Vortag. Damit lag der Euro allerdings immer noch unter dem am Mittwoch erreichten Zwölf-Monats-Hoch von 1,4842 Dollar. "Die Daten vom US-Arbeitsmarkt waren ein bisschen besser als erwartet. Das lässt die Anleger etwas risikofreudiger werden und zum Euro greifen", sagte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in den USA in der Vorwoche mit 530.000 stärker gesunken als Analysten erwartet hatten. Das Bild der konjunkturellen Erholung habe auch der Ifo-Geschäftsklimaindex unterstützt, sagte Umlauf. Dieser hatte im September den sechsten Anstieg in Folge verbucht und war auf den höchsten Stand seit einem Jahr geklettert. Ein Test der Marke von 1,4866 Dollar - dem Hoch von September 2008 - hielt Umlauf zwar noch für möglich. Aus technischer Sicht sei eine Korrektur des Euro eher wahrscheinlich.

Das Pfund Sterling geriet nach Aussagen des Chefs der Bank of England, Mervyn King, unter Druck. Dieser hatte in einem Interview mit der britischen Tageszeitung "The Journal" gesagt, ein schwächeres Pfund sei "hilfreich" für das Land. King begründete seine Ansicht damit, dass die Wirtschaft Großbritanniens stärker auf Export ausgerichtet werden müsse. Zum Euro fiel das Pfund daraufhin auf den niedrigsten Stand seit mehr als fünf Monaten. Für einen Euro wurden in der Spitze 91,42 Pence gezahlt, so viel wie seit April nicht mehr. Auch zum Dollar verlor die britische Währung knapp ein Prozent auf 1,6177 Dollar.

Am Rentenmarkt notierten die Staatsanleihen im Plus. Der Bund-Future stieg um 32 Ticks auf 120,80 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,336 nach 3,365 Prozent am Vortag.

Quelle: ntv.de, rts

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