Marktberichte

Positive Impulse fehlen Wall-Street im Minus

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit Verlusten reiht sich die Wall Street in den weltweiten Börsenreigen ein. Die Probleme sind die gleichen, die auch in Europa die Anleger verunsichern: Schuldenkrise und die Angst vor einer Ausweitung und einem umfassenden Übergreifen.

An den US-Börsen wächst die Furcht vor gravierenden wirtschaftlichen Folgen der Schuldenkrise in Europa. Die auf ein Rekordhoch gestiegenen Risiko-Aufschläge für französische Staatsanleihen verstärkten die Furcht vor einem Übergreifen der Krise auf größere EU-Staaten. Der Regierungswechsel in Rom zu einem reinen Technokraten-Kabinett konnte diese Sorgen am Mittwoch nicht dämpfen: Die Renditen auf italienische Anleihen verharrten über der Schwelle von sieben Prozent.

Alle drei großen Indizes fielen deutlich. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,6 Prozent tiefer bei 11.905 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gab 1,7 Prozent auf 1236 Zähler nach. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ebenfalls 1,7 Prozent und schloss bei 2639 Stellen.

Zwar helle sich das Bild der US-Konjunktur auf, sagte der Analyst Alan Lancz. "Aber die Vorgänge in Europa stechen alles aus." Sorge bereite insbesondere das Übergreifen der Schuldenkrise auf andere Staaten.

Unter den Einzelwerten standen die Titel von Dell nach der Vorlage von Geschäftszahlen im Rampenlicht. Die weltweiten Wirtschaftsturbulenzen und Lieferengpässe durch die Überschwemmungen in Thailand setzen dem Unternehmen kräftig zu. Die weltweite Nummer drei der Computer-Hersteller gab sich deshalb für das laufende Geschäftsjahr pessimistischer, was die Anleger mit einem Kursrutsch von 3,2 Prozent quittierten.

Die Aktien des Bekleidungs-Herstellers Abercrombie & Fitch stürzten wegen einer enttäuschenden Bilanz sogar um knapp 14 Prozent ab. Das Unternehmen verdiente wegen einer zögerlichen US-Kundschaft bei weitem nicht so viel, wie Branchenexperten erwartet hatten.      

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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