GPS soll Rucksäcke zum Ziel bringen 900 Kilo Kokain treiben an Land
03.02.2014, 15:43 Uhr
Bei den Schmugglern wurde nicht nur Kokain sichergestellt.
(Foto: picture alliance / dpa)
An der spanischen Küste fischen Polizisten 37 Rucksäcke aus dem Meer. Sie sind mit Peilsendern ausgestattet, auch über den Inhalt staunen die Beamten nicht schlecht. Die Absender der treibenden Waren kommen zu spät.
Vor der spanischen Ostküste ist Ermittlern ein aufsehenerregender Drogenfund gelungen: Schmuggler hatten 900 Kilo Kokain in 37 schwimmenden Rucksäcken verstaut und diese mit einem raffinierten GPS-Ortungssystem ausgestattet. Doch die Polizei gab bekannt, dass das vor einem Strand bei Valencia im Meer treibende Rauschgift entdeckt wurde, bevor die Kriminellen es einsammeln konnten. Zuvor hatten die Behörden monatelang ermittelt.
Die Drogenschmuggler waren nachts auf hoher See gestört worden und hatten ihre illegale Ladung daraufhin über Bord geworfen - nicht ohne sie zuvor mit Peilsendern zu präparieren, um die Rucksäcke später wieder an Bord holen zu können. Doch dazu kam es nicht mehr: Am folgenden Tag wurde das Kokain nahe Valencia von Beamten aus dem Wasser gefischt.
Im Zuge der Ermittlungen in den Provinzen Málaga und Valencia wurden fünf Verdächtige festgenommen sowie 72.000 Euro Bargeld, Schmuck und Luxusuhren sichergestellt. Auch drei Fahrzeuge und ein Boot wurden beschlagnahmt. Die Beschuldigten müssen sich nun wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel und Geldwäsche verantworten.
Quelle: ntv.de, sno/AFP