Panorama

Monatelange Ermittlungen LKA sucht Klopapierdieb

Besondere Straftaten erfordern besondere Maßnahmen. Weil in einer Außenstelle des LKA Thüringen immer wieder Toilettenpapier verschwindet, greifen die Ermittler zu drastischen Maßnahmen. Es werden Überwachungskameras installiert, doch die Täter sind schlauer.

Inzwischen hat sich der Toilettenverbrauch normalisiert.

Inzwischen hat sich der Toilettenverbrauch normalisiert.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) hat mit einer versteckten Kamera versucht, einen Klopapierdieb in der eigenen Behörde zu stellen. Nach Beschwerden des Reinigungspersonals wurde Anfang 2011 in der LKA-Außenstelle Waltersleben für acht Wochen eine Kamera an der Stelle installiert, wo die Papierrollen lagerten. Eine LKA-Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht des MDR.

Allerdings seien die Bänder nie ausgewertet worden, weil es in dieser Zeit zu keinem weiteren Diebstahl gekommen sei. Eine datenschutzrechtliche Prüfung habe es vor der Überwachung nicht gegeben. Personalrat und Mitarbeiter seien erst nachträglich informiert worden.

Insgesamt habe es zwischen November 2010 und Februar 2012 zwei Ermittlungsverfahren gegeben, die in beiden Fällen nach einigen Monaten wieder eingestellt wurden. In die Ermittlungen wurde im März 2011 sogar die Staatsanwaltschaft Erfurt eingeschaltet, die das Verfahren aber zwei Monate später wieder einstellte. Es habe kein Täter ermittelt werden können.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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