Panorama

Überschwemmungen auf Philippinen Manila geht unter

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Die Zahl der Betroffen schnellt in die Höhe. Nach zwei Wochen heftigstem Monsunregen sind auf den Philippinen schon rund zwei Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Besonders schwer trifft es die Armenviertel der Hauptstadt Manila.

Von den schweren Überschwemmungen auf den Philippinen sind inzwischen fast zwei Millionen Menschen betroffen. Nach Angaben des Chefs des Zivilschutzes, Benito Ramos, waren 1,4 Millionen Menschen auf Lebensmittel- und Arzneimittelhilfen angewiesen. 300.000 mussten vor den Wassermassen in Notunterkünfte fliehen, weitere 245.000 suchten bei Verwandten Unterschlupf.

Ausnahmezustand auf den Philippinen.

Ausnahmezustand auf den Philippinen.

(Foto: REUTERS)

Laut Ramos waren 10.000 Helfer mit fast 250 Booten im Einsatz. Doch das reicht nicht. Der Bedarf an weiteren Helfern ist gewaltig. Die Behörden des südostasiatischen Landes suchen nach Freiwilligen zum Verteilen von Nahrungsmitteln, Wasser und anderen Hilfsgütern.

Grund für die Überschwemmungen ist seit rund zwei Wochen anhaltender Monsunregen. In der Hauptstadt Manila gab es innerhalb von 48 Stunden so viel Niederschlag wie sonst in einem Monat. Ganze Stadtgebiete waren von der Außenwelt abgeschnitten. Vor allem die Armenviertel der 15-Millionen-Einwohner-Metropole sind von den Überschwemmungen betroffen. Nach offiziellen Angaben kamen in dieser Woche in Manila und Nachbarprovinzen mindestens 20 Menschen ums Leben.

Es regnet weiter

Und die Gefahr weiterer Überschwemmungen ist nicht gebannt. "Wir müssen auf alles vorbereitet sein", sagte der stellvertretende Ortsvorsteher in Manilas schwer getroffenem Stadtteil Marikina City, Fabian Cadiz. Ramos sagte: "Das Wetter ist völlig unbeständig." Vielerorts kehrten Einwohner trotz der Gefahren in ihre Häuser zurück. "Wir mussten einige zwingen, wieder rauszukommen, um Gefahr für Leib und Leben zu verhindern."

Die Philippinen erleben jedes Jahr etwa 20 heftige Stürme oder Taifune. Die aktuellen Überschwemmungen in Manila sind die schwersten seit 2009, als 460 Einwohner durch den Taifun "Ketsana" ums Leben kamen.

An der Ostküste Chinas richtete derweil der Taifun "Haikui" Zerstörungen an. Südlich von Shanghai stürzten Häuser ein, zudem waren 400.000 Menschen ohne Strom. 1,5 Millionen Menschen brachten die Behörden vorsorglich in Sicherheit.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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