Panorama

Push-Up für Siebenjährige Primark stoppt Kinder-Bikinis

Kinderschutzorganisationen reagierten entsetzt auf die "Pädophilen-Bikinis", die eine britische Handelskette anbot. Der Verkauf wird gestoppt, das Geld gespendet.

Die Handelskette Primark, hier eine Filiale in London.

Die Handelskette Primark, hier eine Filiale in London.

(Foto: AP)

Nach heftiger Kritik an einem gepolsterten Bikini-Oberteil für Kinder hat eine britische Handelskette den Verkauf des umstrittenen Kleidungsstücks gestoppt. Ein Sprecher der Billig-Kette Primark entschuldigte sich in London bei den Kunden und teilte mit, der Verkauf sei mit sofortiger Wirkung eingestellt.

Das wie ein kleiner Push-up gestaltete Bikini-Oberteil für etwa siebenjährige Mädchen hatte zu heftiger Kritik an der übermäßigen Sexualisierung von Kindern geführt. Die britische Boulevardzeitung "Sun" empörte sich auf ihrer Titelseite über den "Pädophilen-Bikini".

Geld wird gespendet

Die bisherigen Verkaufserlöse sollen nun an Wohltätigkeitsorganisationen zum Schutz von Kindern gespendet werden, teilte Primark weiter mit. Vertreter von Kinderschutzorganisationen reagierten erleichtert auf den Verkaufsstopp. Eine frühzeitige Sexualisierung und gewissenlose Werbung schädigten "das Wohl der Kinder", sagte Penny Nichols von der Gruppe Children's Society.

Primark ähnelt Ketten wie H&M und verkauft billige Mode hauptsächlich für junge Leute. Das irische Unternehmen hat international Filialen, darunter auch zwei in Deutschland.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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