Panorama

Zwei Zentner Kokain Schmugglern droht lange Haft

Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft sechs Männern vor, 100 Kilogramm Kokain aus Panama nach Deutschland gebracht zu haben. Es ist der größte Drogenfund seit Jahrzehnten. Den Verdächtigen drohen lange Haftstrafen.

Zollbeamte präsentieren im August 2011 ihren Fund.

Zollbeamte präsentieren im August 2011 ihren Fund.

(Foto: dpa)

Zwei Zentner Kokain, sechs Tatverdächtige, 200 Seiten Anklage: Nach einem spektakulären Drogenfund im Millionenwert hat die Berliner Staatsanwaltschaft die mutmaßliche Drogenbande angeklagt. Den Männern im Alter zwischen 35 und 52 Jahren wird bandenmäßiger Rauschgifthandel vorgeworfen, wie der Sprecher der Anklagebehörde, Martin Steltner, mitteilte. Bei einer Verurteilung drohen dem Sextett Haftstrafen zwischen 5 und 15 Jahren.

Die Berliner Ermittler schlugen im August 2011 in Bremerhaven zu. Nachdem das Schiff aus Panama eingelaufen und das Kokain in einer Wohnung deponiert war, startete der Einsatz von Polizei und Zoll. "100 Kilogramm hochreines Kokain - das war für Berlin der größte Drogenfund seit Jahrzehnten", sagte Steltner. Die Ermittler landeten einen der größten Erfolge im Kampf gegen den internationalen Drogenschmuggel.

Die sechs Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft. Drei waren in der Hauptstadt, drei in Bremerhaven festgenommen worden. Bei einem der Männer wurde auch eine Schusswaffe beschlagnahmt. Ein 52-jähriger Deutscher bestreitet laut Staatsanwaltschaft die Vorwürfe, die anderen schweigen.

Quelle: ntv.de, dpa

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