Panorama

Emotionale Bayern-Feier Uli Hoeneß hat "Hass kennengelernt"

Uli Hoeneß muss in wenigen Wochen ins Gefängnis.

Uli Hoeneß muss in wenigen Wochen ins Gefängnis.

(Foto: REUTERS)

Bei einer internen Feier lässt sich Uli Hoeneß einem Bericht zufolge anmerken, wie sehr ihm der Steuerprozess zugesetzt hat. Als er darüber spricht, kommen ihm sogar die Tränen. Für die Spieler des Erfolgsklubs hat Hoeneß dann noch einen Rat parat.

Ex-FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat bei einer mannschaftsinternen Feier über die vergangenen Wochen gesprochen. Laut "Bild"-Zeitung soll Hoeneß gesagt haben: "Ich habe das erste Mal in meinem Leben Hass kennengelernt. Und habe die Chance, das jetzt zu verarbeiten."

Auf wen oder was sich die Aussage genau bezog, ist nicht klar. Vermutlich spielt er auf öffentliche Anfeindungen während des Prozesses gegen ihn an. Die gegen ihn ausgesprochene Strafe gilt unter Juristen als moderat. Sie bezieht die Umstände mit ein, dass Hoeneß sich stellte und sich in der Vergangenheit sozial engagierte.

Hoeneß' Aussage fiel bei einer lange geplanten Feier, in der eigentlich das Jahr 2013 noch einmal begossen werden sollte. Mit fünf gewonnenen Titeln war es das bisher erfolgreichste des FC Bayern. Neben aktuellen Spielern und Trainerstab war auch Ex-Coach Jupp Heynckes anwesend.

"Macht weiter so"

Unter Tränen soll sich Hoeneß in seiner Rede auch direkt an die Spieler gewendet und seine Fehler zugegeben haben: "Ihr verdient alle gutes Geld. Macht so etwas nie." Er forderte demnach das Team auf, auf den erreichten Erfolgen aufzubauen: "Macht weiter so - für den Verein, für Bayern."

Hoeneß ist wegen der Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Da der 62-Jährige auf eine Revision verzichtete, wird er in wenigen Wochen ins Gefängnis gehen müssen.

Quelle: ntv.de, jog

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