Reise

Hauptstadt-Hotelbetten sind günstig Berlin billigste Metropole

Ein Übernachtung im Hotel ist im Vergleich internationaler Metropolen nirgends so günstig wie in Berlin.

Ein Übernachtung im Hotel ist im Vergleich internationaler Metropolen nirgends so günstig wie in Berlin.

(Foto: dpa)

Billige Betten: Ein Übernachtung im Hotel ist im internationalen Metropolenvergleich nirgendwo so günstig wie in Berlin. Grund ist das überaus große Angebot mit fast 100.000 Betten. Und es kommen immer noch neue dazu - gut für die Hauptstadt-Touristen.

Berlin erlebt einen anhaltenden Gästeboom - die Stadt gilt als aufregend, abwechslungsreich und dazu noch vergleichweise billig. Die Hotelbranche bestätigt das: Eine Nacht im Hotel ist nach ihren Angaben in keiner Metropole so günstig wie in Berlin. Ohne Mehrwertsteuer und Frühstück werden im Schnitt 90 Euro fällig, wie der Hauptgeschäftsführer des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Thomas Lengfelder, sagte. "So günstig ist in London, Paris oder New York gar nichts zu bekommen."

Grund für die vergleichsweise niedrigen Preise in Berlin sei das große Angebot von fast 100.000 Betten in rund 610 Hotels, Gasthöfen und Pensionen. Allein im Luxus-Bereich mit fünf Sternen gebe es in der Hauptstadt 23 Häuser, der Zimmerpreis betrage im Durchschnitt 140 Euro. "Da ist der Sättigungsgrad schon erreicht, wenn nicht gar überschritten", so Lengfelder. Bei vielen Häusern seien die Gewinnmargen sehr eng. Insolvenzen drohten aber nicht.

Vor einem Überangebot an Hotels hatte kürzlich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte gewarnt. Demnach seien in den nächsten Jahren 49 neue Hotels geplant. Auch nach Dehoga-Angaben werden bis 2013 in der Hauptstadt noch fast 7500 neue Hotelzimmer entstehen. Der Verband verweist aber auf eine im innerdeutschen und europäischen Städtevergleich gute Buchungslage. Die Auslastung habe in den vergangenen Jahren quer durch alle Hotelkategorien bei über 50 Prozent gelegen. Selbst das Krisenjahr 2009 habe die Bundeshauptstadt ohne die schwerwiegenden Einbrüche überstanden.

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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