Fußball

Tor- und punktlos auf Schalke Hertha festigt Rang 18

Christoph Janker reagiert nach Spielende angemessen auf die neuerliche Niederlage.

Christoph Janker reagiert nach Spielende angemessen auf die neuerliche Niederlage.

(Foto: REUTERS)

Tore von Kevin Kuranyi und Rafinha stürzen Hertha BSC noch tiefer in die Krise. Während nach der neuerlichen Berliner Pleite auf Schalke feststeht, dass Hertha die Hinrunde als Liga-Schlusslicht beenden wird, träumt "Königsblau" von der Herbstmeisterschaft.

Nicht schön, aber drin: Kevin Kuranyi erzielt sein 100. Ligator.

Nicht schön, aber drin: Kevin Kuranyi erzielt sein 100. Ligator.

(Foto: REUTERS)

Nach drei Spielen Ladehemmung schaffte Kuranyi in der 59. Minute das wichtige Tor zur 1:0-Führung und damit auch seinen 100. Treffer in der Fußball-Bundesliga. Den Endstand zum 2:0 (0:0)-Arbeitssieg markierte der Brasilianer Rafinha (90.+2) per Foulelfmeter. Das Team von Felix Magath, der sein 400. Spiel als Bundesliga-Trainer absolvierte, zog damit nach Punkten mit dem Tabellenzweiten Werder Bremen (beide 28) gleich und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf drei Zähler.

Für die ohne ihren gesperrten Kapitän Arne Friedrich angetretenen Berliner steht nach dem 14. Ligaspiel nacheinander ohne Sieg schon am Nikolaustag fest, dass sie auf dem letzten Platz überwintern werden. Überdies warten im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen und dann auswärts bei Bayern München ganz schwere Brocken auf die Hertha, die kurz vor Schluss durch eine Riesenchance von Adrián Ramos fast den Ausgleich geschafft hätte. Doch der gerade eingewechselte Kolumbianer knallte vor 60.801 Zuschauern in der Schalker Arena den Ball per Scherenschlag aus nächster Nähe freistehend übers Tor.

Hertha ängstlich, S04 ideenlos

Der Spielfilm in der Schalker Arena war schnell erzählt: Hertha wollte nicht verlieren - S04 fehlten zumindest eine Stunde die Ideen. Dabei hätte allein Kevin Kuranyi die "Königsblauen" in der ersten Hälfte klar in Führung bringen können. Doch der quirlige Stürmer, der vor einer Dreierkette ein ständiger Unruheherd in der Hertha-Abwehr war, vergab gleich drei prächtige Möglichkeiten (19./23./32. ) und schaffte sein 100. Bundesliga-Tor zunächst wieder nicht.

Bemüht, aber erfolglos: Herthas Patrick Ebert wird von Heiko Westermann vom Ball getrennt.

Bemüht, aber erfolglos: Herthas Patrick Ebert wird von Heiko Westermann vom Ball getrennt.

(Foto: AP)

Nach 13 Spielen ohne Sieg verlegte sich die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel aufs Vverhindern von Schalker Chancen - egal wie. Die wenigen Angriffsversuche liefen zumeist über Patrick Ebert, der vor vor drei Tagen in der Euro League beim 1:0-Hoffnungsschimmer in Ventspils noch gefehlt hatte. Doch wirkliche Gefahr für das von Manuel Neuer gehütete Tor der Schalker bestand nicht.

Höchstrafe für Altintop

Ebert war in der 59. Minute auch für die erste Chance der Berliner zuständig. Mit seinem Freistoß aus rund 28 Metern konnte er neuer aber nicht aus der Ruhe bringen. Ganz im Gegenteil. Der Abwurf des Nationalkeepers leitetet die Führung der Gastgeber ein. Eine Schmitz-Flanke verlängerte Marcelo Bordon zu Kuranyi, der aus Abseitsverdächtiger Position sein Jubiläumstor köpfte.

Magath brachte zur zweiten Halbzeit Halil Altintop und verpasste ihm nur 36 Minuten später mit der Auswechslung die Höchststrafe. Trotz des Erfolgs war Meistertrainer Magath ganz offensichtlich überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die den hart erarbeiteten Sieg schließlich unter Dach und Fach brachte.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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