Bayernprofi könnte der Rekordtransfer werden Luiz Gustavo zieht es zum VfL Wolfsburg
06.08.2013, 10:38 Uhr
Bald in Wolfsburg? Bayernprofi Luiz Gustavo.
(Foto: imago sportfotodienst)
Beim FC Bayern sieht's sportlich für ihn nicht gut aus. Und weil nun auch noch Brasiliens Nationaltrainer Druck macht, muss Fußballprofi Luiz Gustavo handeln. Es deutet viel darauf hin, dass er demnächst für den VfL Wolfsburg in der Bundesliga spielt.
Soll er beim FC Bayern in München auf der Bank schmoren oder sich beim VfL in Wolfsburg eine goldene Nase verdienen? Diese Frage stellt sich dem Fußballprofi Luiz Gustavo. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass der 26-Jährige sich diese Frage längst beantwortet hat. Jetzt geht es nur noch ums liebe Geld. Und die ersten Summen geistern schon durch die VW-Stadt. Offenbar soll der Deal noch in dieser Woche über die Bühne gehen.
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs wollen den defensiven Mittelfeldspieler, der bei den Bayern einen Vertrag bis 2015 hat, mit aller Macht an den Mittellandkanal lotsen. Frei nach dem Motto "Koste er, was er wolle" sind die Verantwortlichen bereit, den teuersten Transfer der Vereinsgeschichte abzuwickeln. Nach Informationen der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" für 20 Millionen Euro. Bislang war Diego der Rekordtransfer der Wolfsburger - für 15,5 Millionen Euro.
Allofs ködert Gustavo mit Millionen
Apropos Diego: Der Offensivstar könnte mit Landsmann Naldo den Ausschlag dafür geben, dass sich Gustavo für den VfL entscheidet. Wolfsburg hat zwar nicht das Flair wie München, aber in der Brasilien-Connection könnte sich Gustavo pudelwohl im Wolfsrudel fühlen. Aber ein Stammspieler der Selecao, der in der Saison vor der Heim-WM nicht international spielt - muss das nicht schmerzen? Auch dafür hat der Verein eine Medizin gefunden. Den Schmerz will Allofs dem Vernehmen nach mit einem Grundgehalt von sieben Millionen Euro brutto jährlich lindern.
Im Pokalspiel beim BSV Rehden und im Audi Cup in der vergangenen Woche stand Gustavo, den die Bayern 2011 für 17 Millionen Euro aus Hoffenheim holten, schon nicht mehr im Kader. Ähnlich wie Mario Gomez, der kurz vor seinem Wechsel zum AC Florenz auch nicht mehr zum Einsatz kam. Und es wohl auch nicht wollte. Auch der Stürmer ergriff die Flucht aus München. Zu groß ist die Konkurrenz in dieser Saison beim Triple-Sieger.
Vor allem die Verpflichtung von Pep Guardiolas Wunschspieler Thiago hat Gustavo wohl unmissverständlich klar gemacht, dass man auf seine Dienste auch verzichten kann. Und bevor er nicht mehr spielen darf, nimmt er wohl lieber einen durchschnittlichen Bundesligkllub in Kauf. Auch wenn der VfL Wolfsburg heißt. Zumal sich mittlerweile auch Brasiliens Nationaltrainer Felipe Scolari zu Wort gemeldet hat. "Da Bayern in vielen Wettbewerben startet, gehe ich davon aus, dass Luiz Gustavo genügend Spiele macht. Sollte das nicht der Fall sein, ist es besser für ihn, den Verein zu verlassen", sagte er dem Bezahlsender Sky.
Quelle: ntv.de, sport.de