Wirtschaft

Opec bleibt dabei Am Ölhahn wird nicht gedreht

Die Opec rührt ihre Ziele für die Ölförderung nicht an. Die angepeilten Produktionsmengen bleiben unverändert. Die Organisation hatte sich zuletzt im Dezember 2008 auf eine Kürzung ihrer Produktionsziele um 4,2 Mio. Barrel täglich auf 24,84 Mio. verständigt.

Wozu den Preis senken, wenn der Kunde ohnehin zahlt?

Wozu den Preis senken, wenn der Kunde ohnehin zahlt?

(Foto: AP)

Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) lässt ihre Förderquoten unverändert. Dies hätten die Ölminister der zwölf Opec-Länder bei ihrem Frühlingstreffen in Wien beschlossen, bestätigte der algerische Energieminister Chakib Khelil. Mit der Entscheidung entsprach das Kartell den Markterwartungen. Die Opec hatte Ende 2008 zwei Mal die Fördermenge um insgesamt 4,2 Mio. Barrel auf 24,84 Mio. Barrel am Tag (je 159 Liter/ohne den Irak) gesenkt. Seither wurde die Quote nicht mehr verändert.

Diese Entscheidung habe zu stabilen Preisen geführt, sagte der Präsident der 156. Opec-Konferenz, der ecuadorianische Ölminister Germánico Alfredo Pinto Troya, zuvor in seiner Eröffnungsrede: "Der Opec-Ölpreis lag in den vergangenen fünf Monaten stabil bei zwischen 70 und 80 US-Dollar."

Erst in der vergangenen Woche hatte ein Bericht der Opec gezeigt, dass Kartellmitglieder im Februar im Zuge der gestiegenen Preise ihre Quoten überschritten und pro Tag fast zwei Mio. Barrel mehr gefördert hatten als vereinbart. Im Vorfeld hatten einige Ölminister angekündigt, dass die Organisation bei dem Treffen diesbezüglich zu mehr Disziplin aufrufen werde. Einzelheiten wollte die Opec noch mitteilen. 

Quelle: ntv.de, dpa

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