Wirtschaft

Liquiditätshilfen EZB steigt langsam aus

Die Europäische Zentralbank (EZB) kann nach den Worten ihres Präsidenten Jean-Claude Trichet mit ihrem angekündigten schrittweisen Rückzug aus den Liquiditätshilfen beginnen.

Jean-Claude Trichet

Jean-Claude Trichet

(Foto: REUTERS)

In Hinblick auf die Geldpolitik sei der Markt nun stabil genug, so dass die EZB einige der Hilfen zurückziehen könne, sagte Trichet in einer Rede an der britischen Universität Cambridge. Trichet hatte bereits Anfang November angekündigt, die EZB werde im Dezember Details zu ihrer Ausstiegsstrategie aus der Politik des billigen Geldes bekanntgeben.

Der Ausstieg aus den von der EZB und den Regierungen eingesetzten Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur muss laut EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny mit großer Vorsicht und Sensibilität erfolgen. "Wir wissen, wir müssen diese außergewöhnlichen Maßnahmen in der Geldpolitik und der Fiskalpolitik zurückfahren, aber so, dass sie nicht gleichzeitig die Konjunktur zerstören. Das ist die berühmte Angst vor dem 'double dip", sagte Nowotny. Die Marktunsicherheit sei nach wie vor sehr groß und die EZB werde vor weiteren Entscheidungen die Märkte genau beobachten.

Nowotny sagte, er sehe für die Eurozone derzeit keine Gefahr einer Stagnation und auch keine Deflation. Die Eurozone habe aber eine deutlich schwächere Wachstumsdynamik als andere Regionen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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