Wirtschaft

Der "kleine" Unterschied bleibt Frauen verdienen weniger

Nicht nur beim Schuhwerk, sondern auch auf dem Gehaltszettel zeigt sich der Unterschied zwischen Mann und Frau.

Nicht nur beim Schuhwerk, sondern auch auf dem Gehaltszettel zeigt sich der Unterschied zwischen Mann und Frau.

(Foto: REUTERS)

Der Stundenlohn von Frauen hat auch im vergangenen Jahr im Durchschnitt unter dem ihrer männlichen Kollegen gelegen. Der Bruttostundenverdienst weiblicher Beschäftigter stieg 2009 in Deutschland verglichen mit dem Vorjahr zwar um 2,7 Prozent auf 14,90 Euro. Männer erzielten jedoch einen Verdienst von 19,40 Euro (plus 2,6 Prozent). Prozentual verdienten Frauen damit durchschnittlich immer noch 23 Prozent weniger als die Männer - ein Wert, der sich in den vergangenen Jahren nicht verändert hat.

Sowohl in Ost- beziehungsweise Westdeutschland erweist sich der Lohnabstand zwischen Männern und Frauen - der sogenannte Gender Pay Gap - den Angaben zufolge als recht stabil. In den neuen Ländern lag der geschlechtsspezifische Lohnunterschied von 2006 bis 2009 bei sechs Prozent - nur 2008 verringerte sich der Abstand zeitweise auf fünf Prozent. In Westdeutschland sind die Geschlechtsunterschiede bei den Stundenlöhnen viel größer: Während 2006 und 2007 Frauen 24 Prozent weniger als Männer verdienten, belief sich der Lohnabstand 2008 und 2009 sogar auf 25 Prozent.

Das sich der Lohnabstand zwischen Männern und Frauen kaum verringert, begründeten die Statistiker auch mit den nur langsamen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Der Anteil von Frauen in leitenden Positionen hat sich etwa von 2006 bis 2009 nicht nennenswert verändert. Auch der Anteil von Teilzeitkräften ist im Geschlechtervergleich nahezu gleich geblieben, die im Schnitt schlechter bezahlt werden als Vollzeitbeschäftigte.

Quelle: ntv.de, nne/AFP

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