GTI ist mehr als eine simple Abkürzung, es ist ein Symbol für Sportlichkeit im Golf. Schon zum 20., 25. und 30. GTI-Geburtstag legte VW Sondermodelle seines Volkssportlers auf. Zum 35. wird der Allrounder nun noch stärker und komfortabler.

Das sprichwörtliche Brötchenholen ist genauso möglich wie die Kurvenhatz auf der Landstraße und das Kilometerfressen auf der Autobahn. Das Triebwerk überzeugt dabei vor allem mit kräftigem Durchzug in jeder Lebenslage. Dank der hohen Elastizität kommen auch Schaltfaule auf ihre Kosten. Wer mit dem Gangwechsel gar nichts zu tun haben will, erhält gegen Aufpreis an Stelle der manuellen Sechsgangschaltung ein Doppelkupplungsgetriebe, das automatisch die richtige Übersetzungsstufe aus sechs Möglichkeiten auswählt.

Ähnlich ausgewogen präsentiert sich das Fahrwerk. Löchriger Asphalt irritiert den Fronttriebler kaum, enge, schnelle Kurven genehmigt er sich zum Frühstück und auf der Autobahn schlagen nur grobe Fugen durch. Wer auch das verhindern will, wählt das optionale adaptive Fahrwerk, das im Komfort-Modus die sportliche Straffheit spürbar zurücknimmt. Untermalt wird das alles von einem sorgfältig designten Motorsound. Gegenüber dem Standard-GTI wurde die elektronische Verstärkung noch einmal etwas angezogen, so dass der Vierzylinder unter Last einen Schuss kerniger klingt.

Äußerlich gibt sich der Editions-GTI dem Auge des Kenners an Kleinigkeiten zu erkennen. Die Frontschürze wurde modifiziert, die Rückspiegel sind nun in schwarz lackiert und "35"-Embleme an der Karosserie und im Innenraum geben Aufschluss über die Sonderstellung des Neuen. Auch bei der Ausstattung gibt es Unterschiede zum normalen Modell: Serienmäßig sind unter anderem Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, eine Klimaautomatik und LED-Rückleuchten zusätzlich an Bord.

Anders als viele andere Sondermodelle ist der Editions-GTI nicht limitiert. Daher bleibt er bis zum Start des komplett neuen GTI im Programm. Bis dahin wird nach VW-Einschätzung jeder fünfte GTI-Kunde die teurere Geburtstags-Auflage kaufen.